tag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post4514359448999646466..comments2023-08-07T16:41:49.660+02:00Comments on Die Klimazwiebel: Climate scientists sink cultural heritageeduardohttp://www.blogger.com/profile/17725131974182980651noreply@blogger.comBlogger33125tag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-7305522333794112892014-03-19T00:14:29.572+01:002014-03-19T00:14:29.572+01:00Werner Krauss,
ob ihrer ernsthaften und langen #2...Werner Krauss,<br /><br />ob ihrer ernsthaften und langen #28 bin ich wohl noch einen "kritischen Kommentar" schuldig.<br /><br />Mein Genervtsein von der immer gleichen Reaktion auf die Marzeion/Levermann-Events, rührt daher, dass es sich bei der "Jahrzehnte alten Kritik" nie um Kritik (Kant) sondern immer um <a href="https://www.academia.edu/6397216/Die_Klimaforschung_-_welche_Rolle_fallt_ihr_bei_der_politischen_Willensbildung_zu" rel="nofollow">Kritik (von Storch)</a> handelt. Interessante Fragen für eine Kritik wären: Wiegt Medienpräsenz den Mangel an Zitationen auf? Oder wirklich eher "mal wieder 2 Wochen opfern um <i>die Message</i> zu erneuern"? Rolle der Medien: Horrende Inkompetenz (<a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/prognose-zum-klimawandel-wo-das-meer-das-welterbe-ueberspuelt-1.1905188" rel="nofollow">Sueddeutsche: wir erwähnen die Zeitskala besser mal überhaupt nicht!)</a> oder "mithelfen was Gutes zu tun"? Mischung aus beidem? Am wichtigsten: Beobachten wir einen Wandel der Wissenschaftskultur; werden solche Events anerkannter Teil des wissenschaftlichen Outputs? Diese Dinge machen mir Sorgen, nicht, ob jetzt ein "Skeptiker" noch "skeptischer" wird.<br /><br />Entgegengesetztes Problem: Wieso wird das, was die Wissenschaftler für wichtig halten, <b>nicht</b> berichtet? Z.B. heulen gerade alle rum, wie doof das war, dass man der Öffentlichkeit das mit der natürlichen Variabilität nicht früher erklärt hat, w.g. Hiatus und so. Ja hätte denn jemand so etwas langweiliges gedruckt? Seeeis nimmt dramatisch ab in letzter Zeit, selbst die krassesten Lalaland-"Skeptiker" bestreiten das nur noch leise. Was, wenn das jetzt 2015-2030 stagniert, oder ein bisschen zunimmt? Die Modelle geben das wohl her (natürliche Variabilität, wissen schon). Wie kriege ich sowas in den Guardian?<br /><br />Ihren Fokus, "Hochwasserkultur", "holistischer Blick", .. finde ich sehr spannend, auch notwendig und wichtig. Wichtiger und spannender als vieles, was mit Klimawandel zu tun hat, oder haben will. Eine lokale Betrachtung kann (wenns denn "Klimawandel" sein muss), nur mit "Anpassung" zu tun haben. Ich weiss jetzt keine Situation, in der "Anpassung an den Klimawandel" nicht für die nächsten ~20 Jahre identisch mit "Anpassung an das aktuelle Klima" ist. Und nur in einem Sonderfall wie dem Küstenschutz, wo der global Klimatrend sich +/- monoton und verhältnismässig gut vorhersagbar in konkrete lokale Gefährdung übersetzt, kann man sich mit ihrem Ansatz/Interesse einigermassen sinnhaft an "Klimawandel" anflanschen. Und mal unter uns, ihr Thema bleibt doch auch ohne Klimamodelle, oder gar -wandel noch intakt, oder?<br /> <br /><br />hvwnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-58748097575799415992014-03-16T13:15:41.906+01:002014-03-16T13:15:41.906+01:00Nur eine geschichte, wie der "großer Mist Kri...Nur eine geschichte, wie der "großer Mist Krise von 1894".Unknownhttps://www.blogger.com/profile/13993888371697558197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-46124754653896155882014-03-10T14:42:09.527+01:002014-03-10T14:42:09.527+01:00@ Werner Kraus
Ja natürlich, Science-Skeptical wü...@ Werner Kraus<br /><br />Ja natürlich, Science-Skeptical würde es bestimmt nicht geben, die Klimazwiebel auch nicht. Aber AchGut, oder SPON, oder irgendwas anderes. Ich verstehe aber trotzdem Ihre Aussage nicht ganz:<br /><br />„Es gibt keine dahinter stehenden eigentlichen Prinzipien, sondern diese werden erst an diesem Beispiel entwickelt oder (wieder-) aufgeführt.”<br /><br />Natürlich, ich habe gesagt, es ist alles nur Fassade, diese Aussage hat etwas absolutes und ist der Notwendigkeit geschuldet, sich in Kommentaren kurz und prägnant auszudrücken um die Leser auch nicht zu langweilen. Und genauso ist Ihre Aussage, dass es keine dahinter stehenden Prinzipien gibt, zu lesen. Obwohl als absolute Aussage vorgetragen, wissen Sie sehr wohl, dass auch diese Aussage so nicht stimmt. Wir haben wahrscheinlich beide zum Teil recht, gewichten nur unterschiedlich. Wir haben eben einen unterschiedlichen Blick auf die Gesellschaft.<br /><br />Dennoch würde mich interessieren, worauf Sie Ihre Einschätzung gründen, dass die Prinzipien erst am Beispiel entwickelt würden. Das kann ich mir schlecht vorstellen. Es ist natürlich nicht ganz auszuschließen, dass dies vereinzelt der Fall ist, doch in meiner Wahrnehmung ist das eine kleine Minderheit.Quentin Quencherhttps://www.blogger.com/profile/08091301170936122545noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-36108836448515941412014-03-10T12:20:36.926+01:002014-03-10T12:20:36.926+01:00Quentin Quencher #26,
leiser Widerspruch: ohne Kl...Quentin Quencher #26,<br /><br />leiser Widerspruch: ohne Klimawandel kein scienceskeptical blog, keine Klimazwiebel, keine der dort geführten Diskussion über Gott und die Welt. Es gibt keine dahinter stehenden eigentlichen Prinzipien, sondern diese werden erst an diesem Beispiel entwickelt oder (wieder-) aufgeführt. Daher ist meiner Meinung nach der Streit um den Klimawandel nicht "reine Fassade" - aber er ist legitim, da stimme ich Ihnen natürlich voll zu.Werner Krausshttps://www.blogger.com/profile/15094636819952421339noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-10317367140024546322014-03-10T09:24:59.540+01:002014-03-10T09:24:59.540+01:00Solche Studien werden ja nicht, wie von Hvw angede...Solche Studien werden ja nicht, wie von Hvw angedeutet, aus Opferbereitschaft geschrieben - es sei denn, man ginge davon aus, dass auch den Autoren solcher Studien ihr Sujet nach Jahren allmählich zu den Ohren rauskommt. Vielmehr ist Klimawandel einfach eine Riesen-Wissenschaftscashcow. Und jemand, der am PIK arbeitet, also einem Institut, das laut Namen Klimafolgenforschung betreiben muss, naja, der/die wird dann eben wohl oder übel solche Artikel schreiben müssen, egal wie die persönliche Haltung dazu aussieht. Der Staat als Wissenschaftsförderer bietet derzeit einfach sehr große Anreize für die Produktion dieser Sparte, also bekommen wir deren Produkte in allen denkbaren Variationen regelmäßig serviert, und für 'neue Säue' wird zuverlässig gesorgt und gezahlt.Karl Kuhnnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-40808606493795665952014-03-10T08:32:25.701+01:002014-03-10T08:32:25.701+01:00hvw #27,
ich glaube, diese Thematik von Wissenspr...hvw #27,<br /><br />ich glaube, diese Thematik von Wissensproduktion und der Rolle der Medien wurde und wird in den Medien-, aber auch Politik- und Sozialwissenschaften schon ausgiebig erörtert, gerade auch am Beispiel der Klimawissenschaften. Mit ein bißchen googlen lässt sich da einiges finden (auch und gerade von Hamburger Medien- und Sozialforscherinnen).<br /><br />"Eigenanalyse" ist immer nützlich: wie informieren Sie sich denn, hvw, welche Rolle spielen Pressemeldungen bei Ihrer Meinungsbildung zum Klimawandel? Hier auf der Klimazwiebel zum Beispiel eine große: Pressemeldungen über wissenschaftliche Forschungen sind der link zwischen Gesellschaft und Wissenschaft (?)).<br /><br />Nein, natürlich "verhöhne" ich die Autoren der Welterbestudie keinesfalls, das liegt mir fern. Ich kritisiere deren Umgang mit Welterbe UND versuche hier in diesem thread - inzwischen in beträchtlicher Länge - einen ethnologischen Ansatz als Gegenstück / Ergänzung zu entwickeln. Da wir hier auf einem blog sind, spitze ich da zu und polemisiere, aber ich glaube, die Herren Marzeion und Levermann können das schon ab.<br /><br />Es ist manchmal mühsam, da die Klimadebatte auch hier auf der Klimazwiebel immer wieder in einer Diskussion der Statistik und der Modelle - also eine Debatte des naturwissenschaftlichen Aspekts - abgleitet. Muss ja auch sein, aber es ist eben nur ein Aspekt des Klimawandels.<br /><br />Kultur bedeutet ja nicht, irgendeine "falsche" oder irgendwie volkstümliche Auffassung zu haben ("Natur schlägt zurück" wird oft angeführt als "kulturelle Sichtweise"), sondern Kultur ist meiner Meinung nach der Dreh- und Angelpunkt jeder Klimapolitik. Es mag ja sein, dass nach dem statistischen Modell Hamburg in 1000 Jahren absäuft und das Nordderby Werder gegen HSV dann nur noch unter Waser zu besichtigen sein wird (das legt zumindest die Marzeion / Levermann Studie nahe). Aber ich halte dagegen, dass die Hansestädte im Laufe der Jahrhunderte eine Art "Hochwasserkultur" entwickelt haben und diese auch pflegen, mit allen damit verbundenen Konflikten. Ich würde schätzen, dass Hamburg auch weiterhin Deiche bauen, vielleicht Seitenarme der Elbe öffnen, Bebauungen neu reglementieren wird etc etc. Damit entsteht aber ein ganz anderes Bild wie das in dem Katastrophenszenario der hier diskutierten Studie. Meiner Meinung nach ein viel realistischeres. In diesem kulturellen Ansatz, so meine These, spielen Klimamodelle in der Planung eine wichtige Rolle, nicht mehr und nicht weniger. der fokus aber ist ein holistischer Blick, der z.B. Stadtentwicklung, Ökonomie, Politik, aber auch mentalität etc im Blick hat - wie im "echten Leben" eben.<br /><br />In der Welterbestudie von Marzeion / Levermann hingegen spielt Welterbe eine unspezifische Rolle - egal ob Venedig oder Hamburg. Ziel ist es die Menschen oder die Politik aufzurütteln, Welterbe ist nur als Symbol, nicht aber als konkrete kulturelle Praxis, als Stadt, Religionsstätte oder Nationaldenkmal gemeint. Diese rein "symbolische" Strategie verfolgt ein großer Teil der Klimawissenschaften seit nunmehr Jahrzehnten, und seit Jahrzehnten gibt es auch Kritik an dieser Strategie. Aus dieser Kritik heraus einen neuen Ansatz zu entwickeln: das reizt mich und dazu habe ich dieses Beispiel hier benutzt - nicht, um die Autoren herabzusetzen. Es würde mich freuen, wenn z.B. auch Sie, hvw, meinen inhaltlichen Ansatz kritisch kommentieren würden, das würde mich interessieren und mir weiterhelfen, ihn zu entwickeln.<br />Werner Krausshttps://www.blogger.com/profile/15094636819952421339noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-55783306201750732132014-03-09T12:10:06.644+01:002014-03-09T12:10:06.644+01:00Werner Krauss, #25.
oha, lässig! Problemchen weit...Werner Krauss, #25.<br /><br /><i>oha, lässig! Problemchen weiterschieben, mit lässig autoritärer Geste! Wie wärs mit ein bißchen Eigenanalyse?</i><br /><br />Amateurtheorien gibt es da genug, inklusive "Eigenanalyse". Können die Naturwissenschaftler doch nichts dafür, dass der Wissenschaftsbetrieb nun mal nicht unter "Natur" fällt. Verständlich, dass sich auch von den Profis kaum einer rantraut, Eigenanalyse könnte ja wehtun. Aber eine etwas ausgefeiltere Begründung für die Arbeitsverweigerung hätte ich jetzt schon erwartet.<br /><br /><i>tja, so kann man das sehen, und so wird das ja auch praktiziert. Dazu fällt mir nur ein: ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert!</i><br /><br />Sie denken also auch, dass es notwendig ist, das Thema Klimawandel in den Medien präsent zu halten, verhöhnen aber Leute, die Opfer bringen (interessante Arbeit, wiss. Anerkennung, Zitationen) um dazu beizutragen?hvwnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-83127827951425259392014-03-09T10:46:20.656+01:002014-03-09T10:46:20.656+01:00@ Werner Kraus
Im Grunde stimme ich Ihnen zu, nur...@ Werner Kraus<br /><br />Im Grunde stimme ich Ihnen zu, nur hier möchte ich Zweifel anmelden:<br /><br /><em>„von der Frage, ob Fleisch gesund ist über die Diskussion von Rhetorik und Lebensstil bis hin zu Fragen des Rechts, der Energie, der Ökonomie und schließlich auch der Frage, was Freiheit ist - alles dreht sich um den Klimawandel.“</em><br /><br />Ich denke, die Diskussion Klimawandel ist ein Diskussion über den Apfel, ohne den Apfelbaum zu betrachten, oder den Ort wo dieser Apfelbaum steht. Ich denke nicht, dass sich alles um den Klimawandel dreht, das ist nur Fassade, es geht um Ideologien und Grundüberzeugungen und um den politischen Streit darüber. Und selbstverständlich trifft dies auch auf mich zu. Warum auch nicht, ich finde das legitim.Quentin Quencherhttps://www.blogger.com/profile/08091301170936122545noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-9338543523889586852014-03-09T10:24:31.134+01:002014-03-09T10:24:31.134+01:00hvw #22
"Wäre mal ein Job für Humanwissensch...hvw #22<br /><br />"Wäre mal ein Job für Humanwissenschaftler" - oha, lässig! Problemchen weiterschieben, mit lässig autoritärer Geste! Wie wärs mit ein bißchen Eigenanalyse?<br /><br />"..ohne ruinösen Aufwand die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in regelmässigen Abständen auf das Problem 'globale Erwärmung' zu lenken?"<br /> <br />tja, so kann man das sehen, und so wird das ja auch praktiziert. Dazu fällt mir nur ein: ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert!Werner Krausshttps://www.blogger.com/profile/15094636819952421339noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-75640887132176530552014-03-09T10:08:55.268+01:002014-03-09T10:08:55.268+01:00Quentin Quencher #21
Was unser Handeln bestimmt? ...Quentin Quencher #21<br /><br />Was unser Handeln bestimmt? Ich würde sagen: Das Begehren, mitreden zu dürfen, dabei zu sein, teilzuhaben. (Vorsicht: Sonntagmorgenpredigt!)<br /><br />Es sind nicht die Wissenschaften, die unser Handeln bestimmen. Die Klimawissenschaften konfrontieren uns mit einem Problem, das wir vorher so nicht hatten: die Auswirkung von Treibhausgasemissionen. Sie ist damit beschäftigt, das immer genauer zu definieren. Die Geistes- und Sozialwissenschaften versuchen herauszubekommen, wie sich die Welt dadurch verändert, dass Klimawandel ein wichtiger Faktor geworden ist - was ist passiert, welche neuen Akteure tauchen auf, welche verschwinden etc.<br />Der Staat, die Politik greift das Problem auf und versucht, es zu verwalten, zu besteuern, zu ordnen oder gar zu lösen -- und bedient sich dazu der Wissenschaften, die wiederum darum konkurrieren, möglichst nahe an der Macht teilzuhaben. Daraus ergibt sich ein vielstimmiger Klimadiskurs, der im Kern unsicher ist - worum handelt es sich beim Klimaproblem genau? was ist zu tun? - und daher immer neu bestätigt, bewiesen, herausgefordert werden muss. Politik wird Klimapolitik (zumindest teilweise), Gesellschaften werden "Klimaanlagen", und die Menschen werden Klimasubjekte: von der Ökosteuer bis zur Frage, ob Fleisch oder Gemüse besser für das Klima ist: der Klimawandel dringt bis in die feinsten Verästelungen von Gesellschaft vor.<br />Aus dieser Sicht macht es keinen Unterschied, ob man dafür oder dagegen (was auch immer) ist: das Begehren an der Macht, an der Gestaltung teilzuhaben wird "klimatisiert". Das gilt auch für Sie, Quentin Quencher, und ihre Freunde auf scienceskeptical: von der Frage, ob Fleisch gesund ist über die Diskussion von Rhetorik und Lebensstil bis hin zu Fragen des Rechts, der Energie, der Ökonomie und schließlich auch der Frage, was Freiheit ist - alles dreht sich um den Klimawandel. Das ist nicht lächerlich, das ist ein Indiz dafür, wie stark der Klimadiskurs die Ordnung der Dinge und der Gesellschaften bereits strukturiert. Es gibt kein außerhalb davon,es gibt nur die Möglichkeit, den Diskurs zu verändern. Ihn zum verschwinden zu bringen? Der erste Schritt wäre dann konsequenterweise, die klimazwiebel und scienceskeptical einzustellen.<br /><br /><br /><br /><br />Werner Krausshttps://www.blogger.com/profile/15094636819952421339noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-46859584484075167792014-03-09T09:38:29.669+01:002014-03-09T09:38:29.669+01:00oh, vielen Dank, meine Herren, für die anregenden ...oh, vielen Dank, meine Herren, für die anregenden Kommentare! Hier ein paar Ein- und Ausfälle dazu:<br /><br />S. Hader #20<br /><br />zu 1: Ja, es hat sich etwas geändert. Wiss. Journale wie Nature sind kommerzielle Unternehmen, für die wiss. Artikel Waren sind, die auf dem Medienmarkt angeboten werden, während die Wissenschaftler Veröffentlichungen in Nature brauchen, um ihre Promotion etc. zu erreichen oder möglichst oft zitiert zu werden. Dies nur 1 Beispiel, wie komplex die Relevanzfrage ist. Das system der peer review zwischen pal review, Spezialistentum und Überforderung haben wir hier schon öfters diskutier: auch die peer review ist eine soziale Praxis, die Veränderungen ausgesetzt ist.<br /><br />2. Lesen Sie keine Tageszeitungen? Die Welt geht in der Regel in der Rubrik "Vermischtes" unter, mit Verweis auf eine neue Studie eines renommierten Klimainstituts. Täglich.<br /><br />3. Nein, keine telepathischen Fähigkeiten. Ich habe nur die Studie selbst gelesen. In dieser Studie zeigen die Autoren NULL Interesse für ihren Gegenstand. NULL. NADA. <br />Werner Krausshttps://www.blogger.com/profile/15094636819952421339noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-35414462187222702282014-03-09T01:01:10.424+01:002014-03-09T01:01:10.424+01:00Werner, SHader,
Ich hab zu einer Zeit Wissenschaf...Werner, SHader,<br /><br /><i>Ich hab zu einer Zeit Wissenschaft betrieben, da hat man die Relevanz einer wissenschaftlichen Arbeit nicht an der Anzahl der Zeitungsverlautbarungen gemessen sondern beispielsweise, wie häufig die Arbeit im späteren Verlauf von anderen Wissenschaftlern zitiert wurde.</i><br /><br />Gute Frage! Kommt wohl darauf an wer beurteilt. Könnte schon sein, dass eine Arbeit, die es in Tageszeitung oder TV-Nachrichten schafft, unabhängig vom wissenschaftlichen Gehalt für die Autoren "einträglicher" ist als das Gegenteil. Wäre mal ein Job für Humanwissenschaftler, die aktuellen Anreizsysteme im Wissenschaftsbetrieb aufzudröseln. Allerdings scheint in dieser Ecke die Notwendigkeit zur medialen Präsenz noch viel ausgeprägter zu sein.<br /><br /><i>Diese Studie ist kein Einzelfall, sondern fast täglich wird so eine Sau durchs Dorf getrieben.</i><br /><br />Ja und was genau ist dann das Problem damit? Könnte es vielleicht sein, dass eine Auswahl von Wissenschaftlern einen Weg gefunden hat, ohne ruinösen Aufwand die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in regelmässigen Abständen auf das Problem "globale Erwärmung" zu lenken? Und dass genau das nötig und wünschenswert ist, um eine kleine Chance zu haben, der "status-quo - Lobby" etwas entgegenzusetzten?<br /><br /><i>people tend to assess the relative importance of issues by the ease with which they are retrieved from memory—and this is largely determined by the extent of coverage in the media.</i> (Daniel Kahneman)<br /><br />Wenn man das als Strategie sieht und nicht als "langweilige Wissenschaft", dann bekommen diese durchs globale Dorf getriebenen Säue vielleicht einen Sinn?<br />hvwnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-91885285786192520112014-03-08T18:37:53.317+01:002014-03-08T18:37:53.317+01:00@ Werner Krauss
„"Dann müssen die Sozialwiss...@ Werner Krauss<br /><br /><em>„"Dann müssen die Sozialwissenschaftler eben mal sehen, ob der Verlust des Welterbes den Leuten was ausmacht oder was ihnen das wert ist" - so oder ähnlich lautet dann der Auftrag an Leute wie mich oder Ökonomen.“</em><br /><br />Führt das dann dazu, dass es auch „alarmistische“ und „beschwichtigende“ Sozialwissenschaftler gibt? Hier also auch Unterscheidungen vorgenommen werden können, wie wir sie aus dem Klimazirkus kennen?<br /><br />Sie vermuten richtig, ich nehme an dass das so ist. Was mich dann aber zu der Frage bringt: „Was ist es denn nun eigentlich, was unser Handeln bestimmt?“ Naturwissenschaften sind es nicht, Geisteswissenschaften auch nicht. Mehr und mehr neige ich zu der Auffassung, dass es in allererster Linie Fiktionen und Ökonomie sind, die am meisten Einfluss haben. Wobei ich jetzt Ökonomie nicht allein auf Geld und Wirtschaft beschränkt sehen möchte, sondern damit auch das Bedienen von Eitelkeiten und Machtanspruch und Machtausübung hinein interpretieren möchte. Also die Befriedigung von Bedürfnissen im Allgemeinen. Eitelkeit und Macht, um bei diesen Beispielen zu bleiben, lassen sich ja nur bedingt mittels Geld befriedigen. <br /><br />Natürlich gibt es auch Idealisten, die nur auf Grund ihrer Vernunft glauben zu handeln, die dann aber annehmen, andere müssten doch ebenso dieser Vernunft folgen können. <br /><br />Um aber noch einen Bogen zum Thema hier zu schlagen, der ganze Klimawandeldiskurs erscheint mir immer mehr lächerlich, und noch mehr verlogen. Und zwar von allen Seiten.Quentin Quencherhttps://www.blogger.com/profile/08091301170936122545noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-52461182896714257562014-03-08T17:52:29.231+01:002014-03-08T17:52:29.231+01:00Sehr geehrter Werner Krauss, danke für die struktu...Sehr geehrter Werner Krauss, danke für die strukturierte Darlegung Ihrer Punkte. Einiges ist mir wirklich klarer geworden. Ein paar Anmerkungen noch dazu:<br /><br /><i>"1. Das ist nicht irgendeine kleine wiss. Arbeit, sondern eine, die im Guardian, in der SZ, im Abendblatt und wahrscheinlich noch einem Dutzend anderer Zeitungen erschienen ist."</i><br /><br />Ich hab zu einer Zeit Wissenschaft betrieben, da hat man die Relevanz einer wissenschaftlichen Arbeit nicht an der Anzahl der Zeitungsverlautbarungen gemessen sondern beispielsweise, wie häufig die Arbeit im späteren Verlauf von anderen Wissenschaftlern zitiert wurde. Ich wäre bis zuletzt davon ausgegangen, dass das auch noch heute seine Gültigkeit hat. Hat sich dahingehend etwas geändert?<br /><br /><i>"2. Diese Studie ist kein Einzelfall, sondern fast täglich wird so eine Sau durchs Dorf getrieben. Ich bin an zwei Presseverteiler angeschlossen: von mehr Unfällen durch häufigeres Glatteis in Bremen als Folge der Klimaerwärmung (CSC) bis zum Untergang der Malediven, das ist so die tägliche Bandbreite, was die KLIMAWISSENSCHAFTEN an die Presse geben."</i><br /><br />Okay, in dem Punkt muss ich wirklich zugeben, keinen Einblick zu haben. Ich weiß nicht, wie viel Aufwand Pressestellen von Unis und Instituten in der medialen Vervielfältigung eigener Arbeiten betreiben. Es scheint zumindest eine immer wichtigere Rolle zu spielen. An der Stelle muss ich einfach mal das glauben, was Sie sagen.<br /><br /><i>"3. Natürlich könnte man das Beispiel Welterbe durch irgendwas anderes ersetzen. Genau das ist das Problem: es geht den Autoren überhaupt nicht um das Welterbe oder sonst irgendwas: es ist ihnen, ums mal deutlich zu sagen, scheißegal um was es geht."</i><br /><br />Besitzen Sie telepathische Fähigkeiten, Herr Krauss? Mit Verlaub gesagt, Sie können ja gerne Vermutungen über deren Motive anstellen, aber <b>wissen</b> können Sie doch nicht, was deren genaues Anliegen wirklich war. Von daher würde ich etwas mehr Zurückhaltung beim Spekulieren von inneren Motiven schon begrüßen.<br /><br />MfG<br />S.HaderS.Hadernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-84470511132367118872014-03-08T12:42:30.326+01:002014-03-08T12:42:30.326+01:00Ergänzungen:
zu 1)
Wissenschaftlich völlig bedeut...Ergänzungen:<br /><br />zu 1)<br />Wissenschaftlich völlig bedeutungslos (wo ist da das Neue?), medial dagegen von großem Interesse, dank dem Begriff "Weltkulturerbe"<br /><br />zu 3)<br />Ja, im gesamten Paper wird an keiner einzigen Stelle ein Unterschied gemacht, ob es sich um Weltkulturerbe oder gelb-schwarz lackierte Pfähle mit BVB-Emblem handelt.<br /><br />Schmunzeld frage ich mich, ob der Meeresspiegelanstieg nicht auch Chancen für neue Welterbe bietet. Venedig ist ja auch nicht durch menschliche Absicht entstanden ;-)<br /><br />AndreasAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-56189767307613799082014-03-08T12:26:03.658+01:002014-03-08T12:26:03.658+01:00Lieber S. Hader,
ich wundere mich über Ihre Verwu...Lieber S. Hader,<br /><br />ich wundere mich über Ihre Verwunderung. Hier meine Hauptkritikpunkte, fein durchnummeriert:<br /><br />1. Das ist nicht irgendeine kleine wiss. Arbeit, sondern eine, die im Guardian, in der SZ, im Abendblatt und wahrscheinlich noch einem Dutzend anderer Zeitungen erschienen ist.<br /><br />2. Diese Studie ist kein Einzelfall, sondern fast täglich wird so eine Sau durchs Dorf getrieben. Ich bin an zwei Presseverteiler angeschlossen: von mehr Unfällen durch häufigeres Glatteis in Bremen als Folge der Klimaerwärmung (CSC) bis zum Untergang der Malediven, das ist so die tägliche Bandbreite, was die KLIMAWISSENSCHAFTEN an die Presse geben. <br /><br />3. Natürlich könnte man das Beispiel Welterbe durch irgendwas anderes ersetzen. Genau das ist das Problem: es geht den Autoren überhaupt nicht um das Welterbe oder sonst irgendwas: es ist ihnen, ums mal deutlich zu sagen, scheißegal um was es geht. Es geht Ihnen nur darum, ein diffuses Katastrophenszenario aufzuziehen, sich in der Klimadebatte zu positionieren und die Diskurshoheit zu haben - selbst wenn der Diskurs dann von NICHTS bzw. der totalen BELIEBIGKEIT handelt.<br /><br />4. Das Welterbe ist ein gutes Beispiel, gut zu denken. Mein Punkt ist: wenn man z.B. das Welterbe ernst nehmen würde, dann würde sich die Frage stellen, was "Erbe" eigentlich ist, wie das in unterschiedlichen Kulturen gehandhabt wird, welche Konflikte es darum gibt etc. Was bedeutet es denn für das spezifische UNESCO Welterbe, wenn sich das Klima ändert? Und wie verändert sich dadurch unser Verständnis von Erbe, von Menschheit und der Welt? Erst durch diese Brille gesehen wird der Klimawandel real in Beziehung zur Welt. Das wären wirklich klimapolitische Fragen und nicht so ein Kasperletheater, wie es Klimawissenschaften mit solchen Studien immer wieder aufführen.<br /><br />5. Dasselbe gilt natürlich auch für die meisten Kritiker solcher Weltuntergangsszenarien: auch dort wird in der Regel so argumentiert, als ob die Realität nur so ein Anhängsel von Klimamodellen wäre. <br /><br />6. "Dann müssen die Sozialwissenschaftler eben mal sehen, ob der Verlust des Welterbes den Leuten was ausmacht oder was ihnen das wert ist" - so oder ähnlich lautet dann der Auftrag an Leute wie mich oder Ökonomen. Das muss man sich mal vorstellen, was für ein Weltbild und für eine Politik- und Demokratievorstellung hinter einer solchen Frage steckt! Steinzeit. Da mag man gar nicht drüber nachdenken, oder?Werner Krausshttps://www.blogger.com/profile/15094636819952421339noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-54372300268156639972014-03-07T23:51:10.395+01:002014-03-07T23:51:10.395+01:00Wenn es hilft, die Geldverschwendung bei der Elbph...Wenn es hilft, die Geldverschwendung bei der Elbphilharmonie einzudämmen, entmotte ich gerne die Familienkutsche vor Ende März.och nönoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-42319776747616857022014-03-07T20:49:25.721+01:002014-03-07T20:49:25.721+01:00Hallo Werner Krauss, wie schon gesagt, man kann üb...Hallo Werner Krauss, wie schon gesagt, man kann über die Auswahl der Orte streiten.<br /><br />Noch zu <i>"Wäre es nicht besser zu fragen: wie halten wir unsere Böden trotz Meeresspiegelanstieg fruchtbar? Wie schützen wir unser Erbe? Wie unsere Städte? Und: wie verhindern wir eine weitere Erwärmung?"</i><br /><br />Wenn man Autor eines wissenschaftlichen Papers ist, ist man schon froh, wenn man in einem kleinen, isolierten Teilbereich eines Fachgebietes neue Ergebnisse oder Ideen präsentieren kann. Das sind allerdings schon hohe Ansprüche, die Sie mit Ihren Fragen da stellen. Zumal es ja wohl Einigkeit gibt, das die Verhinderung einer weiteren Erwärmung (auch) eine politische Frage ist. <br /><br />Ich muss ehrlich zugeben, dass ich noch weniger ein Gefühl dafür habe, was jetzt eigentlich der Hauptkritikpunkt ist im Vergleich zu vorher. Aber gut möglich, das es andere verstanden haben. :)S.Hadernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-35837152994614117512014-03-07T16:12:46.058+01:002014-03-07T16:12:46.058+01:00@ hvw
Namen? Wir wärs mit "Facharbeit",...@ hvw<br /><br />Namen? Wir wärs mit "Facharbeit", "Diplomarbeit" oder einfach "pop science"?<br /><br />Ich würde mal sagen, da hat unser Ethnologe mit einem kurzen Blick ein Paper zerlegt. Im Peerreview fehlte einfach ein Geisteswissenschaftler (was irgendwie zeigt, dass da etwas nicht stimmte bei der Themenwahl).<br /><br />Andreas<br /><br />AndreasAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-36305771912647893552014-03-07T14:06:39.353+01:002014-03-07T14:06:39.353+01:00Zu der in Frage stehenden Publikation: Kann man im...Zu der in Frage stehenden Publikation: Kann man im Prinzip(!) so machen, wenn die Forschungsfrage entsprechend gestellt wird. Eine Studie im Auftrag der UNESCO, die sich der Frage stellt, welche Welterbe-Plätze von einem hohen Anstieg des Meeresspiegels betroffen wären, könnte zu diesem Ergebnis kommen. Allerdings müsste man dazu kein Klima- oder sonst-ein-modell anschmeißen, denn das wäre methodisch überladen, redundant, also nicht effizient hinsichtlich Forschungsaufwand und -ertrag. Die entsprechenden Szenarien gibt es ja bereits. Insofern ist der Verweis auf die Weltkulturerbestätten eigentlich nur die relativ willkürliche Erweiterung einer Forschungsfrage, ohne eine abschließende Antwort zu finden (wie sehr würde uns das schmerzen?). Diese Antwort müsste eben wie gesagt von Kulturwissenschaftler/Innen, Ökonom/Innen oder wem auch immer kommen. <br /><br />Trotzdem - die Botschaft soll wohl sein: wir zerstören mit dem Klimawandel einzigartige, unwiderbringliche Werte. Sonst hätte man das Ganze auch auf Multiplex-Kinocenter anwenden können. Dieses Verpacken einer sentimentalen Botschaft in eine eigentlich nüchterne wissenschaftliche Arbeit ist durchaus bemerkenswert, sowie auch die Tatsache, dass diese merkwürdige Vermengung von Wissenschaft und Wehklagen den Peer-Review übersteht. Der Artikel ist daher ein schönes Beispiel für den grundlegenden Wandel, dem die wissenschaftliche Publikationskultur derzeit erfährt.<br /><br />Karl Kuhnnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-2972300572119990342014-03-07T13:50:12.682+01:002014-03-07T13:50:12.682+01:00hvw:
"Diese Genre [science fiction] hat eine...hvw:<br /><br />"Diese Genre [science fiction] hat eine lange Tradition oft erstaunlich präziser Voraussagen, nicht nur von zukünftiger Technologie ..."<br /><br />Glaube ich auch. Kleine Nebenbeifrage in die Runde, gar nicht polemisch gemeint: gibt es Science Fiction-Werke, die die Energieversorgung künftiger interstellarer Zivilisationen nur mit Wind und Sonnenkraft und ohne Nuklearenergie postulieren. Karl Kuhnnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-62253966392369855172014-03-07T13:25:15.134+01:002014-03-07T13:25:15.134+01:00@Werner Krauss,
schön, dass sie diese(s) Studie? ...@Werner Krauss,<br /><br />schön, dass sie diese(s) Studie? Event? aufgreifen. Ich denke, es ist immer noch nicht klar, worüber hier eigentlich diskutiert wird. Sie nennen den Artikel, vielleicht etwas abwertend ,"science fiction". Diese Genre hat eine lange Tradition oft erstaunlich präziser Voraussagen, nicht nur von zukünftiger Technologie, sondern ganz besonders auch von zukünftigen kulturellen Entwicklungen. Und zwar <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Stand_on_Zanzibar" rel="nofollow">auf</a> <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Neuromancer" rel="nofollow">allen</a> <a href="http://www.antipope.org/charlie/blog-static/2013/12/psa-why-there-wont-be-a-third-.html" rel="nofollow">Zeitskalen</a>. Selbst für ein, zwei tausend Jahre existieren ausgefeilte Beschreibungen von Gesellschaft und Kultur, und ob der <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/The_Culture" rel="nofollow">Entwurf von Ian Banks</a> (ähnliche lead-time) nun mehr oder weniger realistisch ist als die ceteris paribus Annahme von Marzeion und Levermann liesse sich diskutieren. Ich denke "science fiction" trifft es hier einfach nicht, aber vielleicht sollte man sich über ein treffendes Label mal Gedanken machen.<br /><br />Ist es Wissenschaft? Irgendwelche Erkenntnisse, Methoden, oder auch nur minimale neue Informationsbrüchstücke, die dem Verständnis irgendeiner Facheichtung zuträglich wären? Irgendwelche Beiträge zu irgendwelchen Anwendungen? Ich sehe nichts (selbes Brett vorm Kopf?). Dankbar für sachdienliche Hinweise. Auf der Klimazwiebel wurden schon früher Publikationen bzgl. etwas spekulativer und nebensächlicher Klimawandeleffekte kritisiert, weil sie übermässig Mainstream-Coverage abbekamen (z.B. clear sky turbulence trans-atlantic flights), aber da war immer noch wissenschaftlicher Nährwert drin.<br /><br />Von vornherein angelegt als Medienevent (irgenwas mit Kultur; was issen das; na alte Häuser, aha Meeresspiege!; Student: mach mal GIS + UNESCO + SLR Voraussage -> Mist wir brauchen ~7m; mmmh, 2000 Jahre? Ok, die Journalisten haben eh so ihre Probleme mit Zeitskalen, wird schon.)<br /><br />Oder nur Publikationslistenpadding, und wenn der Guardian interviewen will, sagt man halt nicht nein?<br /><br /><br />Ich fände schon, das Ding braucht einen Namen. Vorschläge?hvwnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-18382858622763240262014-03-07T12:03:00.484+01:002014-03-07T12:03:00.484+01:00Thanks Werner Krauß, very cute.
Who still remembe...Thanks Werner Krauß, very cute.<br /><br />Who still remembers the hype about increasing sand levels burying the Statue of Liberty ...?<br /><br />http://www.youtube.com/watch?v=Gb4eZ7Z5yk8<br /><br />Alternative ending:<br /><br />http://www.youtube.com/watch?v=-VGlR_GgasAKarl Kuhnnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-4926784101611253292014-03-07T11:42:34.947+01:002014-03-07T11:42:34.947+01:00#quentin Quencher #3,
danke für den Hinweis, kenn...#quentin Quencher #3,<br /><br />danke für den Hinweis, kenne ich leider (noch) nicht, klingt interessant!Werner Krausshttps://www.blogger.com/profile/15094636819952421339noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-22186631017464563842014-03-07T10:35:49.301+01:002014-03-07T10:35:49.301+01:00Lieber Herr S.Hader,
bin ich denn so aufm falsche...Lieber Herr S.Hader,<br /><br />bin ich denn so aufm falschen Dampfer? Möglich, aber der Fehler liegt doch im Ansatz, auch bei Ihren neuen Beispielen: Bei den fruchtbarsten Böden würde das Szenario lauten: Alle versalzt, in 2000 Jahren werden wir nur noch Algen essen. Bei den 100 größten Städten: alles Atlantis. Was soll uns eine solche Studie sagen? ich verstehe das nicht.<br /><br />Wäre es nicht besser zu fragen: wie halten wir unsere Böden trotz Meeresspiegelanstieg fruchtbar? Wie schützen wir unser Erbe? Wie unsere Städte? Und: wie verhindern wir eine weitere Erwärmung? Aber nichts davon in dieser seltsamen Studie, nur eine Klamauk-Zukunftsvision und eine schräge Aussage über Skeptiker, die selbst eine solche blöde Comicversion nicht überzeugt. Was soll das? Oder habe ich selbst ein Brett vorm Kopf und blicks einfach nicht?Werner Krausshttps://www.blogger.com/profile/15094636819952421339noreply@blogger.com