tag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post6573291046382358901..comments2023-08-07T16:41:49.660+02:00Comments on Die Klimazwiebel: Werner Krauß und Hans von Storch in der Stuttgarter Zeitungeduardohttp://www.blogger.com/profile/17725131974182980651noreply@blogger.comBlogger49125tag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-8477627189459009872015-11-21T17:06:55.574+01:002015-11-21T17:06:55.574+01:00Reiner,
Ich lese aus Amber Rudds Rede, dass GB st...Reiner,<br /><br />Ich lese aus Amber Rudds Rede, dass GB stärker auf Emissionshandel setzen will, also weg vom deutschen EEG Modell.<br />Damit wären sie mit Edenhofer vom PIK auf einer Linie, der das EEG als Wirkungslos bezeichnet.<br />Wie gesagt ich finde GB konsequent. Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-49100046919413774952015-11-21T16:53:10.546+01:002015-11-21T16:53:10.546+01:00Die britische Regierung hat im August eine Konsult...Die britische Regierung hat im August eine Konsultation zur Einspeisevergütung begonnen. Das Ergebnis wird kommende Woche erwartet. <br /><br />https://www.gov.uk/government/consultations/consultation-on-a-review-of-the-feed-in-tariff-scheme<br /><br />Gerüchten zufolge soll der Tarif um fast 90% gesenkt werden. UK hat dieses Instrument Deutschland nachgeahmt und nach viel Widerstand relativ spät eingesetzt.@ReinerGrundmannhttps://www.blogger.com/profile/12759452975366986236noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-59836347263379652532015-11-21T11:22:58.812+01:002015-11-21T11:22:58.812+01:00@S. Hader
Na ja die legen auch einige andere Schw...@S. Hader<br /><br />Na ja die legen auch einige andere Schwerpunkte:<br />"In the same way generators should pay the cost of pollution, we also want intermittent generators to be responsible for the pressures they add to the system when the wind does not blow or the sun does not shine.<br />Only when different technologies face their full costs can we achieve a more competitive market."<br /><br />Da bin ich gespannt auf die Diskussion in Deutschland.Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-34933859923325024552015-11-21T10:56:28.924+01:002015-11-21T10:56:28.924+01:00@Günter Heß: "Das Beispiel GB zeigt, dass die...@Günter Heß: <i>"Das Beispiel GB zeigt, dass die deutsche Energiewende plus EEG eine Fehlkonstruktion ist wie Edenhofer ja auch bestätigte."</i><br /><br />Was unterscheidet eigentlich die britische von der deutschen Energiepolitik. Ich würde sagen, weniger als man denkt. GB legt den Schwerpunkt in einer anderen Gewichtung der Technologie. Beispielsweise sieht man dort die Kernkraft weiterhin als wichtigen Pfeiler an. Aber das Grundinstrumentarium ist fast gleich, in Form einer festen Einspeisevergütung. Man könnte sich also fragen, ob man nicht in Deutschland andere Schwerpunkte legen könnte und das durch Modifikation des EEG umsetzen.S.Hadernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-63114007443628105532015-11-21T10:19:07.968+01:002015-11-21T10:19:07.968+01:00@GHB
Auf jeden Fall muss man der Industrie auf di...@GHB<br /><br />Auf jeden Fall muss man der Industrie auf die Finger schauen.<br />Aber das scheint mir unsere Presse verlernt zu haben. Die bemerken weder die guten Sachen noch die Schlechten. Der Gegenpol der Presse zu Lobbyismus von allen Seiten scheint mir verloren zu gehen oder längst verloren zu sein.Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-65635610296387950962015-11-21T10:14:45.999+01:002015-11-21T10:14:45.999+01:00@GHB
Amber Rudd said:
"Perversely, even with...@GHB<br /><br />Amber Rudd said:<br />"Perversely, even with the huge growth in renewables, our dependence on coal, the dirtiest fossil fuel, hasn’t been reduced.<br />Indeed a higher proportion of our electricity came from coal in 2014 than in 1999.<br />So we still haven’t found the right balance."<br /><br />The "Renewables" failed according to her analysis. So I think the GB policy to use gas and nuclear is consistent.<br /><br />According to my observation the british industry is more visible than 10 years ago. So I guess "slowly recovering" would be my gut feeling.<br /><br />Reading through Amber Rudd's speech, I think GB left a loophole to keep coal running.<br /><br />Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-43245857978570814042015-11-20T08:40:06.224+01:002015-11-20T08:40:06.224+01:00Um UKs Problem noch mehr zu verdeutlichen: alle bi...Um UKs Problem noch mehr zu verdeutlichen: alle bis auf eines der bisherigen KKWs sollen bis 2023 abgeschaltet werden. Es gibt bestimmt ein paar Betriebsverlängerungen, aber die Hälfte wird sicher abgeschaltet sein. Also müssen nicht nur alle Kohlekraftwerke ersetzt werden, sondern auch viele KKWs. Wie soll das gehen? <br /><br />Alles sehr zweifelhaft.<br /><br />GHBAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-20832893857550061152015-11-20T08:33:42.316+01:002015-11-20T08:33:42.316+01:00@Günter
bei allen Respekt vor ihren Ausführungen ...@Günter<br /><br />bei allen Respekt vor ihren Ausführungen hier, die ich in großen Teile teile (*), aber wo bitte ist Großbritannien ein Vorbild? Kohleablösung bis 2025? Das ist doch zweifelhaft. Das einzige KKW, was konkret in Planung ist, ist Hinkley Point C. Das wird 25-35 Mrd Euro kosten und soll bis 2025! (manche Quellen sagen 2023) am Netz sein. Womit soll die Kohle abgelöst werden? Kein anderes KKW ist irgendwie auch nur in Ansätzen im Gespräch, weil eben kein Unternehmen 25-35 Mrd. stemmen kann, ausser hochsubventionierte und protektionierte Staatskonzerne aus Frankreich und China. Das ist kein Vorbild für mich. <br /><br />Ich finde die Strategie in UK arg zweifelhaft und traumtänzerisch. Um auch nur 2030 oder 2050 den Anteil der Kernkraft zu steigern, müssen jetzt schon mehrere KKWs konkret in Planung sein. Sind sie nicht. Kann eben auch keiner bezahlen. <br /><br />Dazu kommt der Preis: Hinkley Point C soll jedem Haushalt 10Euro oder so pro Jahr zusätzlich kosten. Auch das ist eine zweifelhafte Rechnung. Kein Industrieunternehmen wird das zahlen. Nehmen wir BASF. Die verbrauchen soviel wie 1,6 Millionen Haushalte. Ich weiß nicht genau, gibt es in UK überhaupt noch Industrie? Die würden die 10 Euro nicht zahlen. Also werden die Haushalte mehr zahlen, plus die Steuerschulden. Deutschland ist da das "Vorbild"<br /><br />Hinkley Point C soll ca. 7% des Verbrauchs in UK decken. Skaliert man das auf 100%, hm. <br /><br />Nee, sorry, UKs Strategie finde ich eher kurzsichtig und wenig innovativ. Sie basiert nicht auf einer Idee, sondern auf dem Prinzip Hoffnung. Das ist okay, meiner Meinung nach, aber ein Vorbild oder besonders toll? Nee, das ist sie nicht.<br /><br />Best,<br />GHB.<br /><br /><br />(*) insbesondere finde ich ihre Aussagen zur Industrie sehr gut. Nur eine Anmerkung: es ist aber auch gut, dass man der Industrie auch genau auf die Finger schaut. Immerhin sind sie keine Wohltätigkeitsvereine. Und nur ethisch korrekt zu sein, macht kein gutes Geschäft. Aber das ist eine andere Frage, denn ohne Gewinn kann man auch nicht ethisch korrekt sein... <br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-13523858909433594072015-11-19T13:12:13.203+01:002015-11-19T13:12:13.203+01:00Andreas,
Natürlich sehe ich einen Wandel, aber nu...Andreas,<br /><br />Natürlich sehe ich einen Wandel, aber nur in den Industrieländer die mit Kernenergie und Gas und Wind eine Möglichkeit haben 80% ihrer strombedingten Emissionen zu eliminieren. Deutschland setzt ja weiterhin auf Kohle.<br /><br />In den Ländern die das nicht haben sehe ich erst einen Einstieg in die Kohle der das überkompensiert.<br />Edenhofer hat das mit Renaissance bezeichnet.<br />Japan setzt nach Fukushima auf Kohle und Erdöl. Energieintensive Werke haben nach Fukushima ölkraftwerke gekauft, um sich unabhängig zu machen.<br /><br />Auch der Automobilsektor hat den Einstieg in den kohlenstofffreien Betrieb noch nicht geschafft.<br /><br />Die Chancen stehen meines Erachtens auch gut, dass man bei etwa 20 - 40% EE weltweit stagnieren wird.Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-21144140477108133342015-11-19T12:55:07.150+01:002015-11-19T12:55:07.150+01:00@Andrea
Ist ja keine Phrase, sondern meine Erfahr...@Andrea<br /><br />Ist ja keine Phrase, sondern meine Erfahrung in der Industrie aus mehreren energieintensiven Firmen.<br />Umweltschutz und Energieefizzienz spielen da seit mindestens Mitte der 90iger Jahre eine große Rolle.<br />Eigentlich schon vorher weg Ölkrise.<br />Jede dieser Firmen konnte schon 2000 enorme Fortschritte vorweisen.<br />Ich stelle aber auch fest, dass sich die liebgewonnenen Klischees aus der Umweltbewegung hartnäckig in der Presse halten.<br />Wer also nicht selbst in der Industrie arbeitet bekommt meiner Erfahrung nach ein verzerrtes Bild von den Medien serviert.<br /><br />Das Beispiel GB zeigt, dass die deutsche Energiewende plus EEG eine Fehlkonstruktion ist wie Edenhofer ja auch bestätigte.<br /><br /><br />Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-23750147436880709282015-11-18T21:32:56.822+01:002015-11-18T21:32:56.822+01:00Kohleausstieg bis 2025, großartige Nachrichten aus...Kohleausstieg bis 2025, großartige Nachrichten aus GB. Damit sollte auch dem letzten klar sein, wer in Europa in Sachen Klimapolitik führend ist.<br /><br /><br />@ Günter<br /><br />Ja, schon klar. Du siehst keinen Wandel, ich sehe ihn überall. Das kann man einfach so stehen lassen.<br /><br /><em>"Die Industrie hat in Deutschland schon immer ihre Hausaufgaben gemacht"</em><br />Ich hasse solche Phrasen. Haufenweise früher in den Politik-Talksendungen gehört. Ich schaue seit langem keine mehr. Man würze eine Botschaft mit einer Prise Populismus und einer Prise Nationalismus, und der Applaus vieler Zuschauer ist sicher. Außer, die reden in ihrer Show gerade über VW, dann gibt es höhnisches Gelächter an dieser Stelle.<br /><br />Andreas<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-39072757225985143162015-11-18T19:17:51.871+01:002015-11-18T19:17:51.871+01:00Reiner,
GB macht genau das was ich in dem anderen...Reiner,<br /><br />GB macht genau das was ich in dem anderen Blog beschrieben habe:<br />Kernenergie, Gas und Wind.<br />Wobei sie wohl auch die Windsubventionen runterfahren, weil sie vermutlich genug Windmühlen haben.<br /><br />Länder die die Kernenergieinfrastruktur haben sind damit fein raus, weil sie so etwa 80% ihrer strombedingten CO2 Emissionen eliminieren können.<br /><br />Länder die diese Kernenergieinfrastruktur nicht haben fahren ökonomisch besser mit modernen Steinkohlekraftwerken.Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-68804448759178692182015-11-18T19:13:30.061+01:002015-11-18T19:13:30.061+01:00Andreas,
"Vor 20 Jahren hätte bei BASF nieman...Andreas,<br />"Vor 20 Jahren hätte bei BASF niemand das Thema für erwähnenswert gehalten."<br />Dein Eindruck ist falsch.<br />das Thema Energieeffizienz gibt es in der Industrie seit mindestens 20 Jahren:<br />https://www.nachhaltigkeit.info/media/1234437572phpeB3fSx.pdf<br /><br />Die BASF betrachtet das Thema Energieeffizienz schon länger:<br />http://www.chemanager-online.com/news-opinions/interviews/basf-klimaschutz-und-energieeffizienz<br /><br />Die Presse hat das vielleicht damals nicht bemerkt.<br /><br />"Dr. Ulrich von Deessen: Bereits in den 70er Jahren hat die BASF alle Produktionsstandorte weltweit angeschaut und untersucht, wie beispielsweise ein chemischer Prozess, der Wärme liefert, mit einem anderen Prozess gekoppelt werden kann, der Wärme braucht."<br /><br />Die Industrie hat in Deutschland schon immer ihre Hausaufgaben gemacht im Gegensatz zu den Meldungen aus der Presse.<br />Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-77729855091490972682015-11-18T12:41:27.941+01:002015-11-18T12:41:27.941+01:00S. Hader
Grossbritannien ist dabei sich von diese...S. Hader<br /><br />Grossbritannien ist dabei sich von dieser Politik zu verabschieden. Amber Rudd, energy and climate change secretary, kuendigte ein 'reset' von Grossbritanniens Energiepolitik an:<br /><br />http://www.theguardian.com/environment/2015/nov/18/energy-policy-shift-climate-change-amber-rudd-backburner?CMP=share_btn_tw<br /><br />Kohle soll auslaufen, Gas soll ausgebaut werden.<br /><br />Der fruehere Regierungsberater David MacKay argumentiert gegen die Erneuerbare Energien Ziele aus wissenschaftlicher Sicht: http://www.inference.eng.cam.ac.uk/mackay/presentations/html/RenewableTarget.html<br /><br />Darin findet sich auch ein Vortrag mit technischen Details (>100 powerpoint slides): http://www.inference.eng.cam.ac.uk/mackay/presentations/html/GoodEnergyPolicy.html<br /><br />Soviel zum aktuellen Stand der Debatte in Grossbritannien.@ReinerGrundmannhttps://www.blogger.com/profile/12759452975366986236noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-55736577158832053322015-11-18T09:49:50.923+01:002015-11-18T09:49:50.923+01:00"Schauen wir uns doch mal um: Wie viele Nacha...<i>"Schauen wir uns doch mal um: Wie viele Nachahmer des deutschen EEG gibt es? Von Häufigkeitsverdichtungen, die die einen neuen Trend anzeigen, ist keine Spur zu sehen."</i><br /><br />In fast allen Industrieländern gibt es eine Quotenregelung für die Erneuerbaren Energien oder eine feste Einspeisevergütung, so wie jetzt auch in Großbritannien. Ich würde da z.T. gar nicht mal von Nachahmern sprechen, weil manche Länder diese Regelungen unabhängig von einem deutschen Vorbild einführten und wir eigentlichen von denen was lernen könnten. Man müsste eher umgedreht fragen, welche Industrieländer überhaupt nicht die Erneuerbaren Energien fördert.S.Hadernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-70584136725755857442015-11-18T08:13:16.448+01:002015-11-18T08:13:16.448+01:00„ Wer weiß, vielleicht wird als einer der Wendepun...<em>„ Wer weiß, vielleicht wird als einer der Wendepunkte das deutsche EEG in die Geschichtsbücher eingehen.“</em><br /><br />Historiker sprechen in diesem Zusammenhang, ab wann sich etwa ein neues Narrativ oder eine neue Technik durchsetzt, von Häufigkeitsverdichtungen (Osterhammel beispielsweise). Diejenigen die immer ein wenig an der Gesellschaft rum schrauben wollen, um einer Ideologie zum Durchbruch zu verhelfen, meinen dann, man müsse diese Häufigkeitsverdichtungen herbeiführen. Die strittige Frage ist natürlich, in wie weit sich sowas gewissermaßen generalsstabsmäßig steuern lässt. Decarbonisierung ist nicht irgendeine losgelöste hauptsächlich auf theoretischen Grundlagen beruhende Sache, sondern betrifft Technikentwicklung, Marktwirtschaft, Politik, Wissenschaft und Philosophie gleichermaßen.<br /><br />In der Enquete »Wachstum« wurde unter anderem darüber sinniert, wie der Markt durch eine geschaffene Marktführerschaft beeinflusst werden kann, damit sozusagen eine Vorreiterrolle sich letztlich auch auszahlt, und mehr noch, dass sie von anderen Marktteilnehmern übernommen wird. Die Ergebnisse waren sehr ernüchternd. Ab einer gewissen Größe ist das möglich, doch Deutschland allein hat diese Größe noch nicht, dafür braucht es noch weitere Verbündete. Schauen wir uns doch mal um: Wie viele Nachahmer des deutschen EEG gibt es? Von Häufigkeitsverdichtungen, die die einen neuen Trend anzeigen, ist keine Spur zu sehen.<br />Quentin Quencherhttps://www.blogger.com/profile/08091301170936122545noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-43140111732216883192015-11-17T19:50:18.914+01:002015-11-17T19:50:18.914+01:00Warum Diskussionen darüber, ob der Wandel schon be...Warum Diskussionen darüber, ob der Wandel schon begonnen hat oder nicht? Liegt im Auge des Betrachters, die endgültige Bewertung können wir getrost zukünftigen Historikern überlassen.<br /><br />Ich sehe den Wandel sogar in den Äußerungen der Dame von BASF, Günter. Vor 20 Jahren hätte bei BASF niemand das Thema für erwähnenswert gehalten.<br /><br />PS:<br />Wann begann das Zeitalter der elektrischen Lichterzeugung? Zu dem Zeitpunkt, als es mehr elektrische als ölbetriebene Lampen gab? In den meisten heutigen Büchern liest man als Wendepunkt die Erfindung der Glühbirne durch Edison. Wer weiß, vielleicht wird als einer der Wendepunkte das deutsche EEG in die Geschichtsbücher eingehen. Als der Moment, wo durch Massenanwendung die Preise für Photovoltaik begannen in den Keller zu gehen...<br /><br />AndreasAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-81513297123430443562015-11-17T19:24:37.112+01:002015-11-17T19:24:37.112+01:00Sehr geehrter Herr Heß, eine "Projektion"...Sehr geehrter Herr Heß, eine "Projektion" ist keine Vorhersage. Und eine "policy projection" ist ein Szenario, welches sich an Politikmaßnahmen orientiert. Ich hätte gedacht, das Ihnen das bekannt ist. <br /><br /><i>"In den Daten jedenfalls ist der Wandel in Richtung auf eine decarbonisierte Welt nicht zu sehen."</i><br /><br />Ob etwas "zu sehen" ist, hängt erheblich vom Sichthorizont ab. Ohne Frage, ich würde mir wünschen, dass eine globale Reduzierung der CO2-Emissionen so bald wie möglich stattfindet. Ob aber die bisher getroffenen Maßnahmen eine Wirksamkeit besitzen, kann man a) nur auf lange Sicht beurteilen und b) nur im Vergleich zwischen den CO2-Emissionen mit den Maßnahmen und ohne den Maßnahmen herausfinden.<br /><br />S.Hadernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-62694961581944824492015-11-17T17:50:29.240+01:002015-11-17T17:50:29.240+01:00Herr Hader,
ganz einfach.
"current policy p...Herr Hader,<br /><br />ganz einfach.<br /><br />"current policy projections"<br /><br />http://climateactiontracker.org/assets/publications/CAT_global_temperature_update_October_2015.pdf<br /><br />Da gehen die Emissionen erst ab etwa 2050 zurück.<br /><br />Sie können auch die "Versprechen" bzw. "pledges" nehmen. Da geht es schon ab 2030 zurück.<br /><br />In den Daten jedenfalls ist der Wandel in Richtung auf eine decarbonisierte Welt nicht zu sehen.<br />Zur Zeit steigen die Emissionen an.<br />Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-79621625885988477332015-11-16T08:27:49.822+01:002015-11-16T08:27:49.822+01:00@ Werner Krauß
Bei Amazon ist eine Rezension des ...@ Werner Krauß<br /><br />Bei Amazon ist eine <a href="http://www.amazon.de/gp/product/3593394170?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o00_s00" rel="nofollow">Rezension des Buches</a> zu finden, in der es heißt:<br /><br /><em>„Soziologisch betrachtet ist die Studie jedenfalls ein Meilenstein. Sie zeigt überzeugend auf, dass die Motivlage sozial Handelnder auf eine bemerkenswerte Weise religiös begründet sein kann. Dabei ist allerdings festzuhalten, dass so eine politische Religiosität sich nicht zwangsläufig aus metaphysischen Überlegungen speisen muss, sondern eher im Sozialen begründet sein kann: wenn es einen Wettbewerb der Überzeugungsehrlichkeit gibt und der sich mit euphorischen Momenten kollektiver Vereinigung paart, ... “</em><br /><br />Euphorische Momente durch Massenerlebnisse, und politische Religiosität im Sozialen begründet - das erscheint mir sehr schlüssig. Das Buch habe ich jedenfalls bestellt. <br />Quentin Quencherhttps://www.blogger.com/profile/08091301170936122545noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-68488963936720865952015-11-16T06:09:52.031+01:002015-11-16T06:09:52.031+01:00@ Werner Krauss
Danke übrigens für diese Rezensio...@ Werner Krauss<br /><br />Danke übrigens für <a href="http://www.sehepunkte.de/2015/11/21019.html" rel="nofollow">diese Rezension</a>. Die Verwendung der Begriffe „Totem“ oder weiteres lässt mich sofort an Canetti denken. Auch welchen Stellenwert die „Sehnsucht nach Wiederholung“ hat. Das ist C. pur.<br /><br />Danke jedenfalls für den Hinweis, werde mir den Pettenkofer besorgen.<br /><br />In Ihrer Rezension findet sich jetzt auch der Hinweis auf die Mitte der Gesellschaft. Mag sein, die Frage stellt sich mir trotzdem, wie viel davon Mitläufertum ist.Quentin Quencherhttps://www.blogger.com/profile/08091301170936122545noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-69270970691912368472015-11-15T21:36:16.215+01:002015-11-15T21:36:16.215+01:00"Es ging aber in dem Post von Andreas, um den...<i>"Es ging aber in dem Post von Andreas, um den Wandel hin zu einer decarbonisierte Welt und die ist also auch nach ihren Aussagen nicht in Sicht, oder sehen sie die schon?"</i><br /><br />Ja. <br /><br /><i>"Nach dem Stand der Technik hat eben meiner Meinung nach auch der Wandel dahin noch nicht mal begonnen, denn noch steigt die CO2 Emission der Welt."</i><br /><br />Die anthropogenen CO2-Emissionen weltweit sind die Summe aller Entscheidungen, die die Menschen tagtäglich treffen. Aus diesem Gesamtsignal nun die Nichtexistenz eines Einzelsignals (Wirksamkeit des Wandels) zu schließen, ist doch ziemlich gewagt. Die Frage ist doch, wie hoch wären die CO2-Emissionen, wenn man beim Status Quo geblieben wäre?<br /><br /><i>"Und laut UNFCC Bericht oder der IEA wird es das auch noch bis 2050 tun."</i><br /><br />UNFCC und IEA wollen schon wissen, wie hoch die CO2-Emissionen 2050 sein werden? Da würde mich mal die Quelle interessieren. <br />S.Hadernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-57072644435973714962015-11-15T20:55:10.973+01:002015-11-15T20:55:10.973+01:00Lieber Herr Hader,
ich habe nur den Ist-Zustand ...Lieber Herr Hader,<br /><br />ich habe nur den Ist-Zustand beschrieben.<br /><br />sie schreiben:<br />"Es ist doch vollkommen logisch, dass in einem Stromnetz neben den stochastischen Kraftwerken auch Elemente vorhanden sein müssen, die die Differenzschwankungen aus Produktion und Verbrauch abfangen. Das sind heutzutage schnell regelbare Kraftwerke wie Steinkohle und Gas und werden in Zukunft vermehrt Stromspeicher und Lastmanagement sein."<br /><br />Es ging aber in dem Post von Andreas, um den Wandel hin zu einer decarbonisierte Welt und die ist also auch nach ihren Aussagen nicht in Sicht, oder sehen sie die schon?<br /><br />Nach dem Stand der Technik hat eben meiner Meinung nach auch der Wandel dahin noch nicht mal begonnen, denn noch steigt die CO2 Emission der Welt. <br /><br />Und laut UNFCC Bericht oder der IEA wird es das auch noch bis 2050 tun. Macht ja auch Sinn, denn die deutsche Energiewende können sich nur reiche Industrieländer leisten.<br /><br />In einigen Industriestaaten wird stattdessen durch Subventionen die Nachfrage nach PV aufrechterhalten. In Deutschland steigt dadurch die Anzahl der Haushalte die ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können.<br />Günter Heßhttps://www.blogger.com/profile/14756797784428357652noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-75315844955140110932015-11-15T20:25:16.889+01:002015-11-15T20:25:16.889+01:00....Fortsetzung
"Gelänge es wie Lomborg vors.......Fortsetzung<br /><br /><i>"Gelänge es wie Lomborg vorschlug Forschung und Entwicklung zu fördern"</i><br /><br />Ich persönlich habe nix gegen eine höhere Förderung der (industrienahen) Forschung und Entwicklung, ich arbeite schließlich seit 15 Jahren in der Industrieforschung. :) Ich glaube ehrlich gesagt nur, Sie überschätzen die Möglichkeit von Forschung und Entwicklung, neue Produkte preiswert zu machen. Ein wesentlicher Motor zur Preissenkung ist die Stückzahlerhöhung. Das ist ja auch genau das was man an der PV- oder Akku-Front sehen kann. Die massenhafte hoch automatisierte Produktion hat dort in den letzten Jahren die Kosten massiv gesenkt. Höhere Förderung der Forschung und Entwicklung ist gut, aber ohne Verbesserung des Marktzuganges, sei es durch Gesetzesvorgaben, Steuervergünstigungen, Quotenregelung, Einspeisevergütungen wird man Zeit verlieren. Das ist ja auch genau das, was fast alle Industrieländer in der einen oder anderen Form machen. Interessanterweise hat eine konservative Regierung in Großbritannien die Förderung der CO2-armen Technologien bei der Stromerzeugung von der Quotenregelung auf die feste Einspeisevergütung umgestellt, weil man mit der Entwicklung nicht zufrieden war.<br /><br />Im übrigen, wenn man durch verstärkte Investitionen in F&E und nicht so sehr in der Produktion die Preise senken kann, dann frage ich mich, warum die Industrie im Schnitt nur im einstelligen Prozentbereich dort investiert? Wenn es so einfach wäre, dann wären die Industrie-Unternehmen am erfolgreichsten, die 20 oder 50 oder mehr Prozent in F&E stecken. Nein, es braucht beides. Aber ein berechtigter Kritikpunkt wäre mit Sicherheit, dass beispielsweise in der PV-Industrie mit ca. 2,5% F&E-Anteil ein unterdurchschnittlicher Wert ist.<br /><br /><i>"Mit Versorgung meine ich 24/7 und nicht per Zufall."</i><br /><br />*lach* Das ist immer so ein Klassiker, wenn ich mit "Skeptikern" diskutiere, und die meinen, dass eine stochastische Stromproduktion doch überhaupt nicht funktionieren könnte. Dann muss ich immer an Loriot denken, wenn die Ehefrau zu ihrem Ehemann sagt "es kann Dir doch völlig egal sein, ob das Ei zufälligerweise fünfeinhalb Minuten gekocht hat. Hauptsache es hat fünfeinhalb Minuten gekocht".<br /><br />Es ist doch vollkommen logisch, dass in einem Stromnetz neben den stochastischen Kraftwerken auch Elemente vorhanden sein müssen, die die Differenzschwankungen aus Produktion und Verbrauch abfangen. Das sind heutzutage schnell regelbare Kraftwerke wie Steinkohle und Gas und werden in Zukunft vermehrt Stromspeicher und Lastmanagement sein.<br /><br />MfG<br />S.HaderS.Hadernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8216971263350849959.post-44320291049176302772015-11-15T20:24:11.721+01:002015-11-15T20:24:11.721+01:00Sehr geehrter Herr Heß, wenn es um solche Prozesse...Sehr geehrter Herr Heß, wenn es um solche Prozesse geht, dann würde ich generell einige Jahrzehnte Betrachtungshorizont heranziehen und nicht immer mit der Jetztzeit argumentieren. Es ist auch logisch, dass der Prozess der Dekarbonisierung oder low-carbon economy nicht schlagartig sondern langsam und kontinuierlich stattfinden wird. Entsprechende Technologien und Anlagen werden nach und nach substituiert. Es geht auch bei der Dekarbonisierung nicht darum zu sagen, dass die Entwicklungsländer keine fossilen Brennstoffe mehr verwenden sollen, sondern wir als Industrieländer sollten als erste diesen Prozess umsetzen, weil wir auch das wirtschaftliche Potential dazu besitzen. Ich finde es immer merkwürdig, dass man die Nicht-Machbarkeit eines solchen Prozesses damit begründet, dass die Entwicklungsländer in noch größere Armut gestürzt wird. Nicht die sollen etwas umstellen sondern <b>wir</b>. Die G7 hat für sich selbst diesen Strategiewandel beschlossen und nicht für andere. Entwicklungsländer sind auch weitgehend von den bisher beschlossenen CO2-Zielen freigestellt. Außerdem, auch die frei verfügbaren fossilen Brennstoffe auf dem Weltmarkt hat immer noch nicht das Problem lösen können, dass immer noch ca. 1 Milliarde Menschen keinen Anschluss zu einer funktionierenden Stromversorgung haben. Es ist ein ökonomisches Problem. Von daher kann man mal mit einer Reihe von Mythen aufräumen.<br /><br /><i>"Auch eine weltweite Umstellung auf Elektroautos wird vermutlich mindestens 30 Jahre dauern."</i><br /><br />Kann sein, kann auch sein, dass man schon in 10-15 durch leistungsstärkere und billigere Akkus etwas adäquates zum Auto mit Verbrennungsmotor hat. Ich weiß es nicht. Ich selbst halte mich mit derlei Vorhersagen eher zurück. Wie ich schon sagte, es steht ja nicht in Frage, <b>ob</b> eine Umstellung stattfinden wird oder nicht.....S.Hadernoreply@blogger.com