Wednesday, February 15, 2012

Noch mehr Sturmflut-Kommunikation

Eine Presseerklärung:

Sturmfluten: Nur jeder Zweite fühlt sich bedroht – Sensibilität für Klimawandel nimmt ab

Wie sicher fühlen sich die Menschen hinter den Deichen? Das Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht befragt seit 2008 jährlich die Hamburger zum Klimawandel und den möglichen Folgen. Ein Ergebnis: Nur jeder Zweite fühlt sich persönlich bedroht. Für ein reibungsloses Risikomanagement ist es wichtig, wie die Menschen Gefahren einschätzen und ob sie auf einen Ernstfall vorbereitet sind.

voll Presseerklärung

2 comments:

  1. Vielleicht nimmt die Angst/Besorgnis/Panik... zum Beispiel der New Yorker zu?

    (Siehe etwa die neusten Modellsimulationen: ‘Storm of the Century?’ Try ‘Storm of the Decade’ bzw. Climate and the Rising Threat of Hurricane Floods.)

    namenlos

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  2. Immer weniger Menschen halten den Klimawandel für eine große bis sehr große Bedrohung. Das ist eine gute Nachricht, die zeigt, daß die jahrelange, fast tägliche Bestrahlung mit immer schlimmeren Katastrophenvorhersagen bei den Bürgern nicht mehr ankommt. Bei manchen mag es Abstumpfung sein, aber viele werden sich inzwischen auch auf der anderen Seite des Zaunes informiert und Zweifel entwickelt haben.

    Die Katastrophe von 1962 konnte geschehen, weil es an der Elbe seit Menschengedenken keine nennenswerten Sturmfluten mehr gegeben hatte. In Nordkehdingen hatte z.B. ein niedriger Sommerdeich von nur rund zwei Metern Höhe seit 1860 fast allen Sturmfluten standgehalten. Die Menschen fühlten sich so sicher, daß sogar einzelne Höfe aus den Dörfern in den Bereich zwischen Elbdeich und Sommerdeich ausgesiedelt wurden.

    Eine vergleichbare Sorglosigkeit scheint mir künftig äußerst unwahrscheinlich, solange es fundierte Warnungen von qualifizierten Mahnern gibt und auf Übertreibungen verzichtet wird.

    In der Pressemitteilung wird festgestellt, daß sich sehr schwere Sturmfluten wie 1962 wieder ereignen können. Das überrascht nicht, denn es hat sie ja schon gegeben. In den Medien wird daraus aber das Risiko konstruiert, daß sich eine ähnliche Sturmflutkatastrophe jederzeit wieder ereignen kann. Das ist jedoch nach menschlichem Ermessen falsch, es sei denn, der Himmel fiele uns auf den Kopf.

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