Ich bekam diese Mail, und ich denke, einige der Leser von der Klimazwiebel hätten Lust, den Ansatz zu diskutieren:
Erst kürzlich startete die Klimaschutzinitiative CLIMATE VOTE PROJECT mit dem Launch der Internetseite www.climatevoteproject.org.
Lesen Sie hier ein kurzes Interview mit Initiator Sven Lilienström:
1. Was ist das primäre Ziel des Climate Vote Project im Vorfeld der Weltklimakonferenz COP 17 in Durban?
CVP: Zunächst einmal werden viele Menschen gar nicht wissen, was das Kürzel COP 17 überhaupt bedeutet, und dass im November/Dezember 2011 eine Weltklimakonferenz stattfindet. Auch, dass eines der bislang wichtigsten Klimaschutzabkommen - das Kyoto Protokoll - Ende des kommenden Jahres ausläuft, werden viele nicht wissen.
Es wird zwar viel über den Klimawandel geredet, sodass wir fast schon einen gefühlten Klimaschutz erleben, doch wirklich passieren tut wenig. Unser Ziel ist es, die Menschen weltweit über das Thema Klimawandel und die Folgen zu informieren und die verantwortlichen Regierungen aufzurufen, verbindliche und weiterführende Klimaschutzmaßnahmen für die Zeit nach 2012 zu beschließen.
2. Wie können 10 Millionen “Likes” helfen, die Regierungen zum Handeln zu bewegen?
CVP: Es gibt viele Petitionen, Proteste und Demonstrationen - nicht nur das Thema Klimawandel betreffend. Die Medien berichten dann darüber – doch die Verantwortlichen nehmen Aktionen nur selten ernst. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, eine möglichst große Zahl von Menschen zu mobilisieren, die unsere Forderung nach weiterführenden Klimaschutzmaßnahmen mittragen und unterstreichen. Nur so haben wir die Möglichkeit, von den Verantwortlichen nicht nur gehört sondern auch ernst genommen zu werden. Kein wählbarer Regierungsvertreter auf der COP 17 in Durban wird die berechtigte Forderung von 10 Millionen Menschen kleinreden oder ignorieren können.
3. Warum denken Sie, dass die Fortführung des Kyoto-Protokolls der richtige Weg ist?
CVP: Wir brauchen eine international solide und verbindliche Vereinbarung und keinen nationalen Minimalkonsens.
Mit dem Kyoto-Protokoll hat sich die internationale Staatengemeinschaft erstmals auf verbindliche Handlungsziele und Umsetzungsinstrumente für den globalen Klimaschutz geeinigt. Dies kann natürlich nur als ein erster Schritt angesehen werden. Mit dem Kyoto-Protokoll sind wir sicherlich auf dem richtigen Weg. Allerdings müssen die Anstrengungen dringend verstärkt und ausgebaut werden.
4. Was sind Ihre Befürchtungen, wenn Ende des kommenden Jahres keine Einigung erzielt werden kann?
CVP: So wie es derzeit aussieht, wird es voraussichtlich keine Einigung geben. Angesichts der schon jetzt spürbaren Folgen wie z.B. extreme Wetterphänomene, Überschwemmungen, Hitzeperioden und Dürren - welche laut den Prognosen vieler renommierter Klimaforscher deutlich zunehmen werden - können und sollten wir uns nicht einfach damit abfinden. Denn trotz aller bisherigen Bemühungen hat der CO2-Ausstoss im Jahr 2010 einen absoluten Rekordwert erreicht. Leider werden voraussichtlich die Menschen in den ärmeren Ländern am meisten unter den Folgen der globalen Erwärmung leiden – Völkerwanderungen könnten eine mögliche Konsequenz sein.
Daher sehen wir besonders die führenden Industrienationen und größten CO2-Emittenten, insbesondere die USA und China, in der Pflicht dringend ihrer Verantwortung nachzukommen. Wirtschaftliches Wachstum darf nicht auf Kosten des Weltklimas stattfinden.
5. Wie können soziale Netzwerke wie Facebook dazu beitragen, die Menschen auf die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen aufmerksam zu machen?
CVP: Soziale Netzwerke wie Facebook sind das Kommunikationsmedium der letzten Jahre und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Schauen wir nach Ägypten. Die wochenlangen und immer stärkeren Proteste zwangen Präsident Mubarak schließlich zum Rücktritt. Proteste in dieser Intensität und Dauer wurden doch erst aufgrund der starken Vernetzung der meist Jugendlichen durch die Informationskanäle Twitter und Facebook möglich. Soziale Netzwerke verbreiten Informationen und Meinungen rasend schnell rund um den Globus. Daher setzen wir für die Kampagne Climate Vote Project in erster Linie auf soziale Netzwerke. Facebook mit seinen über 700 Millionen Usern weltweit ist für uns das Kommunikationsmedium Nr. 1.
Ab sofort können alle Facebook-User durch Anklicken des „Gefällt mir“-Buttons die Kampagne unterstützen.
Das Interview finden Sie auch online unter:
http://www.climatevoteproject.org/about-climate-vote-project.html
Über die Initiative Climate Vote Project:
Das CLIMATE VOTE PROJECT ist eine regierungsunabhängige und privat organisierte Initiative, welche im Sommer 2011 in Deutschland gegründet wurde. Die Initiative CLIMATE VOTE PROJECT vertritt keinerlei wirtschaftliche Interessen. Ziel der Initiative ist es zum einen das kontrovers diskutierte Thema Klimawandel verstärkt ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, auf der anderen Seite den Druck auf die verantwortlichen Regierungen zu erhöhen und verstärkte Anstrengungen zur weltweiten CO2-Emission einzufordern.
Pressekontakt:
Sven Lilienström
Sprecher CLIMATE VOTE PROJECTWeb: www.climatevoteproject.org
Erst kürzlich startete die Klimaschutzinitiative CLIMATE VOTE PROJECT mit dem Launch der Internetseite www.climatevoteproject.org.
Lesen Sie hier ein kurzes Interview mit Initiator Sven Lilienström:
1. Was ist das primäre Ziel des Climate Vote Project im Vorfeld der Weltklimakonferenz COP 17 in Durban?
CVP: Zunächst einmal werden viele Menschen gar nicht wissen, was das Kürzel COP 17 überhaupt bedeutet, und dass im November/Dezember 2011 eine Weltklimakonferenz stattfindet. Auch, dass eines der bislang wichtigsten Klimaschutzabkommen - das Kyoto Protokoll - Ende des kommenden Jahres ausläuft, werden viele nicht wissen.
Es wird zwar viel über den Klimawandel geredet, sodass wir fast schon einen gefühlten Klimaschutz erleben, doch wirklich passieren tut wenig. Unser Ziel ist es, die Menschen weltweit über das Thema Klimawandel und die Folgen zu informieren und die verantwortlichen Regierungen aufzurufen, verbindliche und weiterführende Klimaschutzmaßnahmen für die Zeit nach 2012 zu beschließen.
2. Wie können 10 Millionen “Likes” helfen, die Regierungen zum Handeln zu bewegen?
CVP: Es gibt viele Petitionen, Proteste und Demonstrationen - nicht nur das Thema Klimawandel betreffend. Die Medien berichten dann darüber – doch die Verantwortlichen nehmen Aktionen nur selten ernst. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, eine möglichst große Zahl von Menschen zu mobilisieren, die unsere Forderung nach weiterführenden Klimaschutzmaßnahmen mittragen und unterstreichen. Nur so haben wir die Möglichkeit, von den Verantwortlichen nicht nur gehört sondern auch ernst genommen zu werden. Kein wählbarer Regierungsvertreter auf der COP 17 in Durban wird die berechtigte Forderung von 10 Millionen Menschen kleinreden oder ignorieren können.
3. Warum denken Sie, dass die Fortführung des Kyoto-Protokolls der richtige Weg ist?
CVP: Wir brauchen eine international solide und verbindliche Vereinbarung und keinen nationalen Minimalkonsens.
Mit dem Kyoto-Protokoll hat sich die internationale Staatengemeinschaft erstmals auf verbindliche Handlungsziele und Umsetzungsinstrumente für den globalen Klimaschutz geeinigt. Dies kann natürlich nur als ein erster Schritt angesehen werden. Mit dem Kyoto-Protokoll sind wir sicherlich auf dem richtigen Weg. Allerdings müssen die Anstrengungen dringend verstärkt und ausgebaut werden.
4. Was sind Ihre Befürchtungen, wenn Ende des kommenden Jahres keine Einigung erzielt werden kann?
CVP: So wie es derzeit aussieht, wird es voraussichtlich keine Einigung geben. Angesichts der schon jetzt spürbaren Folgen wie z.B. extreme Wetterphänomene, Überschwemmungen, Hitzeperioden und Dürren - welche laut den Prognosen vieler renommierter Klimaforscher deutlich zunehmen werden - können und sollten wir uns nicht einfach damit abfinden. Denn trotz aller bisherigen Bemühungen hat der CO2-Ausstoss im Jahr 2010 einen absoluten Rekordwert erreicht. Leider werden voraussichtlich die Menschen in den ärmeren Ländern am meisten unter den Folgen der globalen Erwärmung leiden – Völkerwanderungen könnten eine mögliche Konsequenz sein.
Daher sehen wir besonders die führenden Industrienationen und größten CO2-Emittenten, insbesondere die USA und China, in der Pflicht dringend ihrer Verantwortung nachzukommen. Wirtschaftliches Wachstum darf nicht auf Kosten des Weltklimas stattfinden.
5. Wie können soziale Netzwerke wie Facebook dazu beitragen, die Menschen auf die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen aufmerksam zu machen?
CVP: Soziale Netzwerke wie Facebook sind das Kommunikationsmedium der letzten Jahre und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Schauen wir nach Ägypten. Die wochenlangen und immer stärkeren Proteste zwangen Präsident Mubarak schließlich zum Rücktritt. Proteste in dieser Intensität und Dauer wurden doch erst aufgrund der starken Vernetzung der meist Jugendlichen durch die Informationskanäle Twitter und Facebook möglich. Soziale Netzwerke verbreiten Informationen und Meinungen rasend schnell rund um den Globus. Daher setzen wir für die Kampagne Climate Vote Project in erster Linie auf soziale Netzwerke. Facebook mit seinen über 700 Millionen Usern weltweit ist für uns das Kommunikationsmedium Nr. 1.
Ab sofort können alle Facebook-User durch Anklicken des „Gefällt mir“-Buttons die Kampagne unterstützen.
Das Interview finden Sie auch online unter:
http://www.climatevoteproject.org/about-climate-vote-project.html
Über die Initiative Climate Vote Project:
Das CLIMATE VOTE PROJECT ist eine regierungsunabhängige und privat organisierte Initiative, welche im Sommer 2011 in Deutschland gegründet wurde. Die Initiative CLIMATE VOTE PROJECT vertritt keinerlei wirtschaftliche Interessen. Ziel der Initiative ist es zum einen das kontrovers diskutierte Thema Klimawandel verstärkt ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, auf der anderen Seite den Druck auf die verantwortlichen Regierungen zu erhöhen und verstärkte Anstrengungen zur weltweiten CO2-Emission einzufordern.
Pressekontakt:
Sven Lilienström
Sprecher CLIMATE VOTE PROJECTWeb: www.climatevoteproject.org
Rather than supporting a boring Facebook page, watch this video and be convinced that global warming is a good thing. by 350.org
ReplyDeletehttp://www.youtube.com/watch?v=kdz555JBIwY&feature=player_embedded
Enjoy
Harald
Angesichts der schon jetzt spürbaren Folgen wie z.B. extreme Wetterphänomene, Überschwemmungen, Hitzeperioden und Dürren - welche laut den Prognosen vieler renommierter Klimaforscher deutlich zunehmen werden
ReplyDelete?
Daher sehen wir besonders die führenden Industrienationen und größten CO2-Emittenten, insbesondere die USA und China, in der Pflicht dringend ihrer Verantwortung nachzukommen. Wirtschaftliches Wachstum darf nicht auf Kosten des Weltklimas stattfinden.
???
auf der anderen Seite den Druck auf die verantwortlichen Regierungen zu erhöhen und verstärkte Anstrengungen zur weltweiten CO2-Emission einzufordern.
OK, at last understood. Let's make them war.
The little Moritz knows better than the big Rome again :)
Hubris.