Zu Beginn der Durban-Verhandlungen hat sich Oliver Geden in mehreren Beiträgen zur Problematik der Klimaverhandlungen geäussert. Zwei dieser Beiträge sind auf dem Internet verfügbar, nämlich bei der taz und beim Standard.
Geden's Artikel in der TAZ hat gute Einsichten, z.B. dass die EU sich am politisch Machbaren orientieren soll, nicht an Absolutheiten, die von der Wissenschaft diktiert werden. Der Artikel im Standard fuehrt dann einen Aspekt der Machbarkeit aus, naemlich unilaterale Schritte (alternative Energien) zur Emissionsreduktion gekoppelt mit Handelsbeschraenkungen. Das scheint mir zu kurz gedacht. Wenn es gelingt, in der EU alternative Energiequellen zu schaffen, die konkurrenzfaehig sind, dann werden sie sich ausbreiten. Handelsschranken fuehren in Handelskriege, das ist das letzte was in diesen Tagen akzeptabel scheint.
Tatsächlich diktiert doch seit Jahren die Politik der Wissenschaft die "Absolutheiten" und nicht umgekehrt, sehr zum Schaden der Wissenschaft und deren Reputation, - an der umgekehrt die Politik schon lange nichts mehr zu verlieren hat.
Unilaterale Schritte: Pfeifen im Wald. Wenn sie nicht gleichzeitig effizient und kostengünstig sind, lassen sie sich den Gebühren- und Steuerzahlern auf die Dauer kaum mehr vermitteln. Zumal, wenn die sehen, dass 1. die globalen Durchschnittstemperaturen nicht ansteigen 2. Indien und China allein alle europäischen CO2-Vermeidungen mit wachsenden Emissionen bei weitem übertreffen (und das Spurengas an Ländergrenzen nicht Halt macht) 3. ein wachsender Anteil der EE-Subventionen direkt nach Fernost fließt, weil die hiesige, mit reichlich Subventionen gehätschelte Industrie nicht konkurrenzfähig ist 4. unter dem Diktat des angeblichen "Klimaschutzes" in erheblichem Maß Arbeitsplätze in dieselbe Weltgegend abwandern. 5. der CO2-Zertifikatehandel seinem klinischen Ende entgegendämmert.
Die "Mentale Wende" ist längst im Gang, bloß nicht der von Geden gedachten Richtung. "„Wenn dein Pferd tot ist, steig ab!“, sagen (angeblich) die Dakota-Indianer. Weise Leute.
Geden's Artikel in der TAZ hat gute Einsichten, z.B. dass die EU sich am politisch Machbaren orientieren soll, nicht an Absolutheiten, die von der Wissenschaft diktiert werden.
ReplyDeleteDer Artikel im Standard fuehrt dann einen Aspekt der Machbarkeit aus, naemlich unilaterale Schritte (alternative Energien) zur Emissionsreduktion gekoppelt mit Handelsbeschraenkungen. Das scheint mir zu kurz gedacht. Wenn es gelingt, in der EU alternative Energiequellen zu schaffen, die konkurrenzfaehig sind, dann werden sie sich ausbreiten. Handelsschranken fuehren in Handelskriege, das ist das letzte was in diesen Tagen akzeptabel scheint.
@ Grundmann
ReplyDeleteTatsächlich diktiert doch seit Jahren die Politik der Wissenschaft die "Absolutheiten" und nicht umgekehrt, sehr zum Schaden der Wissenschaft und deren Reputation, - an der umgekehrt die Politik schon lange nichts mehr zu verlieren hat.
Unilaterale Schritte: Pfeifen im Wald. Wenn sie nicht gleichzeitig effizient und kostengünstig sind, lassen sie sich den Gebühren- und Steuerzahlern auf die Dauer kaum mehr vermitteln. Zumal, wenn die sehen, dass
1. die globalen Durchschnittstemperaturen nicht ansteigen
2. Indien und China allein alle europäischen CO2-Vermeidungen mit wachsenden Emissionen bei weitem übertreffen (und das Spurengas an Ländergrenzen nicht Halt macht)
3. ein wachsender Anteil der EE-Subventionen direkt nach Fernost fließt, weil die hiesige, mit reichlich Subventionen gehätschelte Industrie nicht konkurrenzfähig ist
4. unter dem Diktat des angeblichen "Klimaschutzes" in erheblichem Maß Arbeitsplätze in dieselbe Weltgegend abwandern.
5. der CO2-Zertifikatehandel seinem klinischen Ende entgegendämmert.
Die "Mentale Wende" ist längst im Gang, bloß nicht der von Geden gedachten Richtung. "„Wenn dein Pferd tot ist, steig ab!“, sagen (angeblich) die Dakota-Indianer. Weise Leute.
PB
Oliver Geden hat die seltene Ehre gehabt, nicht nur von der tat sondern nun auch von der Welt um einen Beitrag gebeten worden zu sein.
ReplyDelete