Jetzt, da der Klimagipfel in Durban erfolgreich gescheitert ist, ist es Zeit zur Nachlese. Was hat der viel beschworene Kompromiss gebracht und wie wird es weitergehen? Hans von Storch und Nico Stehr
widmen sich der Frage nach der Rolle der Wissenschaft in diesem Prozess. Sie beginnen ihre Analyse mit dem Befund, dass der Versuch von Naturwissenschaftlern, eine Erfolg versprechende Klimapolitik anzuleiten, gescheitert sei:
Eine Politik, die von Wissenschaftlern verordnet wird, ist offenbar nicht möglich. Ursache dafür ist ein falsches Verständnis der Rolle der Klimaforschung und die Vereinfachung des Problems Klimawandel. Sich allein auf die Einschränkung der Treibhausgas-Emissionen als einziges Mittel gegen den Klimawandel zu konzentrieren, war ein Fehler.
Klimapolitik und Klimaforschung sind zu eng gekoppelt. In beiden grassiert die Vorstellung, eine richtige Forschung fuehre zur richtigen Politik.
Klimaforschung und Klimapolitik haben ein gemeinsames Problem. Beide leiden darunter, dass der öffentliche Diskurs über den gesellschaftspolitisch notwendigen Umgang mit den Veränderungen des Klimas zu eingeschränkt verläuft. Der Anspruch einer angeblich "richtigen" Klimapolitik, die ihre Legitimation und Autorität unmittelbar aus "der" Wissenschaft bezieht, verstellt die Möglichkeit, das Problem politisch und gesellschaftlich zu lösen. Dadurch könnten Klimaschutz-Optionen neben der CO2-Reduktion verhandelt werden. Das geschieht bisher kaum.
Das Scheitern der grossen Klimapolitik hat Rueckwirkungen auf die Klimaforschung. Sie erleidet einen Vertrauensverlust. Wie kann sie sich zuruecknehmen und doch weiterhin zur Debatte beitragen?
Eine gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Klimaproblem und eine Wiederherstellung des gesellschaftlichen Vertrauens in die Deutungskompetenz "der Wissenschaft" erfordert zunächst ein realistisches Verständnis der gesellschaftlichen Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft. Die Wissenschaft wird sich zurücknehmen müssen, die Gesellschaft muss Naturwissenschaftler abweisen, die sie bevormunden wollen.
Es geht also um eine Erweiterung der Handkungsoptionen, nicht um deren Einengung:
Gebraucht wird Wissenschaft, um Zusammenhänge darzustellen, um Optionen, Wirkungen und Bedingungen für politische Strategien abzuklären. Nicht gebraucht aber wird Wissenschaft, um politische Strategien auszuschließen oder als richtig auszuweisen. Vor allem wird die Wissenschaft nicht dafür benötigt, gesellschaftliche Optionen einzuengen. Vielmehr geht es darum, das ganze Spektrum der Möglichkeiten herauszuarbeiten und, wenn möglich, sogar zu erweitern. Aus diesen Optionen sollen dann im politischen Entscheidungsprozess wertekonsistente "Lösungen" erarbeitet werden. Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist übrigens nicht festgeschrieben, dass Wissenschaft unmittelbar an der politischen Willensbildung teilnehmen soll.
Schliesslich brauchen wir die Sozial- und Geisteswissenschaften, denn die Fokussierung auf Naturwissenschaften liefert einer technokratischen Illusion Vorschub:
Um diesen Reflektionsprozess zu bewältigen, braucht die Klimawissenschaft Hilfe aus den Sozial- und Kulturwissenschaften. Denn die zentrale Herausforderung besteht ja gerade darin, dass die Klimaforschung ein sozialer Prozess ist, der sich in sozialen und kulturellen Zusammenhängen entfaltet.
Bleibt hinzuzufügen, dass dieser soziale Prozess es ist, der die praktischen Möglichkeiten einer Klimapolitik auslotet, ohne sich von der wissenschaftlichen Fixierung lähmen zu lassen. Das Motto sollte sein (frei nach Fanta4) "Was geht? Ich sag dir's ganz konkret"
26 comments:
Der guten Ordnung halber sei angemerkt, dass dieser Text schon Anfang November entstand und erst jetzt -geringfügig gekürzt und editiert- von Spiegel online gebracht wurde. Er wurde von uns (Nico Stehr und mir) nicht aus Anlaß von Durban oder des Endes des Treffens in Durban formuliert. Als wir den Text schrieben, wussten wir nicht, was in Durban ablaufen würde. Aber zugegebenermaßen passt der Text jetzt gut.
#1 Sehr geehrter Herr von Storch,
nunja, das Risiko den Text "nach Durban" grundlegend umschreiben zu müssen, war allerdings doch wohl eher klein.
Wollen wir hoffen, dass in der Tat zukünftig Optionen (ergebnis)offener diskutiert werden.
Zunächst einmal werden Sie und Herr Stehr vermutlich Prügel beziehen.
Ich bin natürlich nicht der Auffassung, daß ein potentieller Klimawandel irgendeine zu lösende Herausforderung darstellt (ích denke, falls er eintritt, ist er kein Problem bzw. es gibt keine "Lösung", also sollte man auch nicht nach einer suchen).
Wäre ich aber dieser Auffassung, würde ich diesen Text als ausgezeichnete Grundlage für die strategische Behandlung dieses Problems ansehen.
Es stehen ein paar Hammersätze darin, die ich als Skeptiker genau so lesen möchte.
Vor allem der oben zitierte Absatz, in dem es heißt:
"Vor allem wird die Wissenschaft nicht dafür benötigt, gesellschaftliche Optionen einzuengen."
Von daher rechne auch ich damit, daß dieser Artikel auf heftigsten Widerspruch bei den Alarmisten stoßen wird. Von den Skeptikern dagegen wird er wahrscheinlich eher wohlwollend aufgenommen.
Wenn ich es richtig sehe, kreist der Streit um das richtige Verhältnis von Mitigation und Adaption.
Müssten nicht die Adaptionsanhänger vom Ergebnis von Durban nicht ebenso ernüchtert sein wie die Mitigationsbefürworter? Die Zusagen zu einem Klimafonds für die Entwicklungsländer sind ähnlich vage formuliert wie die Vereinbarungen eines künftigen Klimavertrags.
Wahrscheinlich auch die Schuld mancher Klimaforscher.
Andreas
Ja, Andreas. Ich stimme zu. Obwohl es ja nicht um entweder M oder A geht, beides wird nötig - und dann gibt es noch zwei A's - Anpassung an derzeitige Klimarisiken (das ist das wirklich große Thema gerade in der ärmeren Welt) - und Anpassung an zukünftig erwartete veränderte Risiken. Wobei (wohl) jede Anpassung an gegenwärtige Risiken sich auszahlt beim Umgang zukünftig veränderter Risiken. Und Anpassung, egal an heutige oder morgige Herausforderungen, muss auch irgendwie den Anpassungsdruck an andere Herausforderungen mit beantworten.
Sehr geehrter Herr Professor von Storch,
Anfang November haben Sie von bestehenden Klimagefahren gesprochen http://klimazwiebel.blogspot.com/2011/11/herausforderung-anpassung.html#more.
Die dazu von mir gestellten Fragen blieben unbeantwortet.
Ich nehme an, daß Sie bestehende Klimagefahren und derzeitige Klimarisiken gleichbedeutend verwenden und damit aktuelle, gegenwärtige, heutige Gefahren meinen. Die gehen aber nicht vom Klima aus, sondern vom Wetter.
Freundliche Grüße.
Den Fehler den Politik und Wissenschaftler gemeinsam gemacht haben, ist, die CO2 Vermeidung als globales Rezept auszugeben. Das kann nicht funktionieren, weil es, von Ausnahmen abgesehen, keine politischen Entscheidungen gibt, die von allen angenommen werden könnten. Da wird jeder versuchen das Beste für sich heraus zu holen. Damit sind wir bei Marchiavelli: "Der Anschein der Tugend ist sehr vorteilhaft, diese selbst aber nachteilig."
Die Klimaforschung, mit ihren als beständiges Grundrauschen wahrgenommenen Katastrophenprophezeiungen, wird in der Öffentlichkeit einen langsamen Tod sterben und dient nur noch als Rechtfertigung für sogenanntes "nachhaltiges" wirtschaften. Das dabei Anspruch und Wirklichkeit nicht übereinstimmen, wird in Kauf genommen.
Wenn nun aber als Ausweg die Hilfe von Sozial- und Kulturwissenschaftlern in Anspruch genommen werden soll, um festzustellen was "Gut und Böse" ist, oder was die "dominante Erzählung des Faches ist", Rifkin sprach vom "notwendigen überzeugenden Narrativ," dann sind wir wieder genau da, wo wir schon die ganze Zeit sind. Das ist genau der Weg, dessen Scheitern sich momentan abzeichnet.
@ Quentin Quencher
Leider muss auch Adaptionspolitik als globales Rezept ausgegeben werden. Ich sehe nicht, wie sonst die reichen Industrieländer als Hauptverursacher für die Folgen in den Entwicklungsländer herangezogen werden sollen. Die Erfahrungen mit den Zusagen zu Entwicklungshilfe der letzten Jahrzehnte sind eher ernüchternd.
Oder plädiert jemand dafür, nur Adaptionspolitik im eigenen Land zu betreiben und die Entwicklungsländer sich selbst zu überlassen?
Was halten Sie selbst für eine vernünftige Mischung aus Mitigation und Adaption?
Nebenbei:
Ich habe beim Lesen hier und anderswo nicht das Gefühl, dass die größten Adaptionsapologeten sich groß für den Klimafonds interessieren.
Anonymous/6 - ich denke, kaum einer wird sagen, dass es nur um Anpassung (woran?) oder nur um Vermeidung geht (vgl. Andreas/4). Beides wird meines Erachtens kommen, und zwar vor allem als Folge der allgegenwärtigen Modernisierung (die durch politische Vorgaben teilweise gesteuert werden kann).
Aber Vermeidung ist vor allem deshalb ein globales Problem, weil alle Maßnahmen nur gemeinsam wirken, eine einzelne Maßnahme kann nicht erfolgreich sein. Dies ist im Falle der Anpassung anders - hier wirken die meisten Maßnahmen für sich selbst, meist beschränkt auf einen Ort oder Region.
Quentin Quencher/7 - Wenn wir nach dem Beitrag von Sozial- und Kulturwissenschaften rufen, dann nicht, damit diese feststellen, was "Gut und Böse" ist - dies ist keine wissenschaftliche Frage, sondern eine Frage an die Werte von Gesellschaften, daher also eine im Kern politische Frage, die auch so verhandelt werden sollte. Vielmehr geht es um die Aufklärung der sozialen und kulturellen Dynamik, die Frage nach gesellschaftlichen Interessen, nach Mechanismen zum Ausgleich dieser Interessen, nach der Konkurrenz von Deutungsansprüchen.
Ich räume aber ein, dass wir dies in unserem Artikel ebenso wenig wie in früheren Einlassungen ordentlich erklärt haben. Da müssen wir uns noch mal dran machen.
Das "notwendige überzeugende Narrativ" ist eine Forderung nach dem Engineering der Überzeugung von Menschen, das zu tun, was andere als "notwendig" beschreiben; ich denke, das ist einfach die Arroganz der Propaganda.
Helmut Erb / 6: Klima ist die statistische Beschreibung des Wetters, also etwa der Häufigkeit und Stärke von Extremereignissen oder der Andauer nach schönen Tagen. Die Realisierung des Klimas ist das Wetter in dieser Konzeptionalisierung. Insofern ist jedes Extremereignis eine Wettererscheinung (aber auch jeder schöne Tag); die Häufigkeit (Intensität) solche Ereignisse, Extreme oder schöner Tag, wird durch die Statistik des Wetters, also das Klima beschrieben. Wenn sich letzteres ändert, ändern sich Häufigkeiten und Intensitäten von einigen Arten solcher Ereignisse, aber nicht notwendigerweise alle Arten von Extremen (wenn wir mal von kleinsten Änderungen absehen).
Ich bin in vielerlei Hinsicht nicht ueberzeugt, Hans.
1) Das ganze "GHG Problem" besteht ausschliesslich als Aussage von Wissenschaftlern. Es gibt bislang kein (meines Wissens) politisch wahrnehmbares Phaenomen (also gemeint sind echte Konsequenzen und nicht Trends in der stratosphaerischen Temperatur oder aehnliches), das nach einer Erklaerung verlangte, die dann von Klimawissenschaftler geliefert worden waere. Es gibt einfach nur Aussagen von Wissenschaftlern zu zukuenftigen Problemen und eine wissenschaftliche Diskussion um sicher messbare Phaenomene (globale Mitteltemperatur etc), die aber durch die Bank erstmal ohne jedes politische Interesse sind.
DH Klimawandel wurde AUSSCHLIESSLICH durch die Klimawissenschaften zum Thema, die natuerlich zu Recht auf die zentrale Rolle des CO2 in der ganzen Geschichte hinweisen. Es mutet etwas seltsam an, wenn man sagt, dass der Stand der Dinge nun Schuld der Klimaforscher sei. Einerseits trivial (denn ohne sie, wuerde niemand ein Problem sehen), andererseits sicher falsch (denn wer sollte denn nun ohne Klimawissenschaftler denn ueberhaupt auch nur diskutieren, wieviel CO2 wieviel Erwaermung etc entsprechen koennte).
2) "Die Klimawissenschaftler verengen die Loesungsmoeglichkeiten". Hansen war meines Wissens der erste, der in einem Paper vorrechnete, dass man gut ein bis zwei Dekaden rausholen kann, wenn man sich zuerst auf CH4 und N2O konzentriert. Das dritte Kapitel des IPCC bietet doch ein ganzes Spektrum von Loesungen an. Ist es da nicht unfair bei Hansen nur noch von seinen zugegeben daemlichen Zuegen zu sprechen und beim IPCC nur von einer Verengung der Loesungsmoeglichkeiten?
3) Der Artikel ist zu Durban und zu den ueblichen Klimaverhandlungsfestspielen geschrieben. Deren Wert kann man sicher anzweifeln, andererseits versuchen die dortigen Verhandler immerhin ueber das Wesentliche zu verhandeln und scheitern eben genau deshalb. Wer billig CO2 auf Kosten der anderen ausstoesst, hat global einen Wettbewerbsvorteil. Darueber wird verhandelt und genau deshalb kann es nicht klappen. Ein Tragedy of the Commons Problem. Gaebe man nun mehr Gewicht der Anpassung, gaebe es sicher weit weniger Probleme, unter anderem aber, weil es nix relevantes zu verhandeln gaebe. Ob Indien bei Infrastrukturmasznahmen nun in Autobahnen oder in Deiche investiert, werden die Inder sicher alleine entscheiden koennen. Warum also international verhandeln? Am Ende laeuft der Shift zu Anpassungsmasznahmen (kommen ja so oder so) in der oeffentlichen Diskussion nur darauf hinaus, dass der 600 Pfund Gorilla in der Ecke (ie die CO2 Emissionen) einfach ignoriert wird. Mein Eindruck ist, dass zwischen einem Durban so wie jetzt und einem Durban, in dem viel ueber Anpassung diskutiert wird, kein Unterschied besteht, ausser vielleicht, dass es im zweiten Fall von vornherein nichts zu diskutieren gibt.
@ Georg
Ich habe es auch nicht ganz verstanden. Ich vermute, es steht die Vorstellung dahinter, das 2°-Ziel sei Gesellschaft und Politik von der Klimawissenschaft "diktiert".
Das IPCC bietet viele Szenarien und Optionen an, insb. im AR4-WG3. Dass man selbst möglichst starke Reduktionen propagiert, ist kein Geheimnis, um dies zu erkennen braucht man kein weiteres "gate".
Dass Politik auf das Nachbeten von Positionen von Klimaforschern reduziert wird, erscheint mir verfehlt, mir scheint, man unterschätzt die Politik.
War es nicht so, dass in Cancun die Entwicklungsländer noch schärfere Ziele als 2° verlangten? Möglicherweise auch deshalb, weil sie befürchten, bei Ausgleichszahlungen für Anpassungen wieder einmal zu kurz zu kommen? 2° war kein Diktat der Wissenschaft, sondern ein politischer Kompromiss in Cancun.
Und wer Politik verfolgt, ahnt schon, was dabei herauskommt, wenn man mit einem 2°-Ziel startet, ich schätze, das wissen auch unsere Politiker. Ich will mir gar nicht ausmalen, was herauskäme, wenn man mit einem 3°-Ziel begonnen hätte.
PS:
Heftiger Widerspruch übrigens zu deiner These, bei Anpassung gäbe es nichts zu diskutieren. Das mag für Anpassung in Industrie- und Schwellenländer stimmen, aber für Entwicklungsländer braucht man einen prall gefüllten Geldtopf, der sicherlich einfach so aus good will von jedem gefüllt werden wird.
Andreas
Lieber Georg,
das derzeitige Klimaproblem ist entdeckt worden von der Wissenschaft, ja. Aber andererseits scheint es im Westen schon immer da gewesen zu sein, wie eine kursorische Durchsicht über die Ideengeschichte nahelegt (in Kurzform: von Storch, H., and N. Stehr, 2000: Climate change in perspective. Our concerns about global warming have an age-old resonance. nature 405, 615). Das Thema war also schon kulturell angelegt in uns; das ist so eine Art Eigenschwingung unserer Kultur. Das Motiv der "Rache der Natur" (früher Gott genannt).
Das Klimathema, und der Umgang damit, wird von Wissenschaftlern beansprucht, aber inzwischen ist klar, dass es um viel breitere Themen geht - nämlich wie organisieren wir die Welt nach welchen Normen.
ad 2) Einengung: Natürlich ist jeder Gedanke schon irgendwo diskutiert worden, aber was gerade in Deutschland in die Öffentlichkeit transportiert wird ist: Kohlendioxid. Die Klimafrage wird mit der Energiefrage gleichgesetzt, und dass heisst in der gesellschaftliche Realität: Mit CO2-Emissionen geregelt in einem international verbindlichen Abkommen. Und nur diese gesellschaftliche Realität zählt - für uns Wissenschaftler noch zusätzlich: wie steht die Wissenschaft, genauer die medial wirksamen Wissenschaftler, in dieser Realität da? Wird unsere Fähigkeit durch nicht-nachhaltiges Management unseres Kapitals verbraucht. Ich meine: Ja.
Zu Deinem Dritten Punkt: Teil des Dogmas ist, dass die "Lösung" durch eine top-down Strategie erreicht wird, durch einen internationalen abgesprochenen und verbindlichen Plan, basierend auf unseren heutigem Wissen, unserer heutigen Technologie und unseren heutigen Präferenzen. Diese werden sich verändern, gleichzeitig läuft eine permanente Modernisierung ab, die ohnehin Möglichkeiten und gesellschaftliche Präferenzen verändert. Haben wir dazu Szenarien? Mir scheint nicht. Können wir diese Modernisierung steuern - wohl weniger, aber immerhin vielleicht konditionieren, so dass wir am Ende durch einen ungeordneten Prozeß, der in der Richtung konditioniert ist, vielleicht doch das Ziel einer begrenzten Klimaänderung doch erreichen? Diese Perspektive nicht zu diskutieren, ist eine weitere Einengung der Perspektive, an der "wir" kräftig mitwirken.
Die wirkliche gesellschaftliche Welt ist unendlich viel komplexer als wir Naturwissenschaftler uns das so konstruieren. Was nicht impliziert, dass wir nicht das Wetter von Morgen oder das Klima in 100 Jahren vorhersagen können, sofern wir es schaffen herauszufinden, wie die Emissionen aussehen werden. Aber dann wissen wir immer noch nicht automatisch, wie wir damit umgehen - wir haben nur ganz gute Eckpunkte für eine breite und offene gesellschaftliche Diskussion.
Grundsätzlich stimme ich mit Ihnen in vielen Punkten überein.
Mein Eindruck ist, dass Sie jedoch selbst dazu neigen, den Stellenwert des linearen Modells und seinen Einfluss auf die Politik – ähnlich wie Technokraten und Alarmisten – zu überschätzen. Es scheint mir, als würden hier Politik und Öffentlichkeit – ähnlich wie im linearen Modell – als willenlose und passive Erfüllungsgehilfen der Wissenschaft dargestellt werden und Politik insgesamt in der „black box“ landen.
Wenn man jedoch die Kluft zwischen „Wissen“ und Handeln und die beträchtlichen politischen Implementationsdefizite - auch in sog. Vorreiterländern wie Deutschland - betrachtet, dann spricht wenig für einen wissenschaftlich begründeten Entscheidungsdeterminismus und für eine Vorherrschaft von Technokraten.
Ich würde das dahingehend interpretieren, dass auch in der Klimapolitik weniger nach wissenschaftlichen, sondern nach wie vor nach politischen (Erhaltung der nationalen Souveränität) und ökonomischen Imperativen (Verteidigung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit) entschieden wird. Auch im Falle Klimawandel ist wissenschaftliche Evidenz nicht die einzige Autorität ist, die Politik entscheidet, oft wenn dieses Argument oftmals vorgeschoben wird, wenn es denn die entsprechenden politischen Agenden unterstützt.
Ich würde die Definitionsmacht von Wissenschaft im Fall Klimawandel nicht Abrede stellen, allerdings zeigt sich, dass bestimmte Konzepte – wie Klimasensitivität, gefährliche Interferenz und nicht zuletzt das 2-Grad-Ziel – Konzepte sind, die in die internationalen Verhandlungen eingeführt werden, um wissenschaftliche Ergebnisse relevant und verhandelbar zu machen, diese stellen den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen Wissenschaft und Politik dar, d.h., von Diktat der einen auf die anderen Seite - wie von Wissenschaft in die Politik - kann keine Rede sein, eher von wechselseitiger Legitimation.
Betrachtet man die Resonanz, Rahmenbedingungen und Eigenlogiken in der internationalen Klimapolitik, dann könnte man auch argumentieren, dass die Einengung von Handlungsoptionen, die Sie zu Recht kritisieren, auch etwas mit dem intergovernmentalen Status und der Nachfrage an konsensualen Lösungen im UN-System zu tun haben könnte.
Nicht zuletzt scheint mir die Zeitdiagnose sehr stark auf Deutschland und seine Chef-Regierungsberater gemünzt. Wie verallgemeinerbar sind denn diese Beobachtungen?
Anonymous fragt: "Nicht zuletzt scheint mir die Zeitdiagnose sehr stark auf Deutschland und seine Chef-Regierungsberater gemünzt. Wie verallgemeinerbar sind denn diese Beobachtungen? ". Das ist eine berechtigte Frage, bei deren Beantwortung ich wiederum unsere sozial- und kulturwissenschaftlichen Kollegen um Hilfe bitten möchte. Mir scheint, dass wir ähnliche Verhältnisse auch beobachten in Großbritannien (wo allerdings möglicherweise einige Wissenschaftler auch auf "Bitte" der Regierung aktiv sind - der Herr Stern etwa), in den USA, wo sich eine politisch-wissenschaftliche Symbiose gebildet hat mit sehr aggressiven Wissenschaftlern und einer allumfassende Deutung, wonach übel-wollende Deniers im Auftrage des Großen Geldes die Menschen verwirren; in Österreich wirkt(e) seit längeren eine Wissenschaftlerin der BoKu in Wien als öffentliche Richtungsgeberin. In Deutschland ist es nicht nur der vormalige Kanzlerberater. In den anderen Ländern, die ich kenne, ist die Lage weniger zugespitzt - in meiner Wahrnehmung.
Ein Diktat der Wissenschaft gibt es tatsächlich nicht, aber es wird von politischer Seite der Eindruck einer angeblich wissenschaftlich zwingender Faktenlage erzeugt, der von Klimawissenschaftlern gerne mitgetragen wird.
Dass die Einengung von Optionen für die Durchsetzung präferierter Politiken nützlich (und vermutlich Standard) ist, will ich nicht bezweifeln. Die Einengung will ich auch nicht als Resultat der Wissenschaft selbst, sondern als unterstützt durch die Rhetorik von medial wirksamen Wissenschaftspersönlichkeiten verstanden sehen.
Ich denke, die Diagnose ist nicht nur auf Deutschland anwendbar. Der IPCC ist die zentrale Institution, die zur Legitimation für ambitionierte Klimapolitik dienen muss. Die rhetorische Konstruktion inder Öffentlichkeit ist diesbezüglich ähnlich in verschiedenen Ländern. Politiker und Medien sagen, dass DIE WISSENSCHAFT uns sagt, dass dringend gehandelt werden muss.
Dennoch gibt es nationale Unterschiede. In D und FR sind politische und moralische Aspekte im Vordergrund und es überwiegt eine alarmistische Grundtendenz. In gewisser Weise trifft dies auch auf due UK zu. Die USA hingegen geben der Unsicherheit und rein wissenschaftlichen Aspekten mehr Gewicht, so zumindest in meinen eigenen Analysen der Printmedien.
Siehe hier.
In Die Macht der Kenntnis (Suhrkamp 2011, zuammen mit Nico Stehr) findet sich ein Kapitel zum Klimawandel und seinem sozialen Kontext. Siehe hier. Leider ist das Kapitel nicht online verfügbar.
Darin diskutieren wir u.a. die Rolle von Szenarien, Mitläufereffekte, und die Politisierung der Klimawissenschaft.
@Hans
"Das Klimathema, und der Umgang damit, wird von Wissenschaftlern beansprucht, aber inzwischen ist klar, dass es um viel breitere Themen geht - nämlich wie organisieren wir die Welt nach welchen Normen."
Das hoert sich jetzt sehr danach an, dass man ein vielleicht noch so eben handelbares Problem einfach durch ein voellig unloesbares ersetzt. So waren auch immer die Diskussionen ums Taschengeld in meiner Jugend. Am Anfang wollte ich nur 5 Mark mehr und mein Vater knuepfte die dann irgendwie argumentativ an den Welthunger.
Und schon waren die 5 Mark wieder weg.
@Andreas
"Das mag für Anpassung in Industrie- und Schwellenländer stimmen, aber für Entwicklungsländer braucht man einen prall gefüllten Geldtopf, "
Na aber das fiele doch unter ganz normaler Entwicklungshilfe. Was sollte da verhandelt werden? Wenn einer gibt, der andere nimmt, entscheidet eben der der gibt. Bei den CO2 Verhandlungen ist das anders, es gibt ein Allmende und das ist eben die gemeinsame Atmosphaere, die alle weiter benutzen wollen.
Ob aber Indien in der Lage oder willens ist, Daemme zu bauen, ist nunmal das Problem von Indien.
@Reiner
ich hatte mal in ihrem Ozonlochbuch geschmökert. Deswegen habe ich einfach eine Frage:
warum nutzen die Gegner des Montreal-Protokolls dieselbe Rhetorik, dieselben Methoden und dieselbe wissenschaftliche Beliebigkeit wie die Gegner jeglicher Handlung in der Klimafrage? Und warum sind es sogar teilweise dieselben Leute und Organisationen? Sind das Universalgenies?
Auch damals wurde von Naziwissenschaftlern gesprochen, dass Wissenschaftler sich mit der Politik verbündet hätten und alarmistisch wären, auch damals wurde behauptet, dass die Freiheit und die Wirtschaft bedroht wäre, und auch damals waren die wissenschaftlichen Argumente schwach. Und alles was die Gegner des Montreal-Abkommens sagten, stellte sich als falsch heraus. Meine Freiheit ist nicht eingeschränkt, die Wirtschaft brach nicht zusammen und die Wissenschaft bestätigtge die Ideen von damals. Sie verfeinerte, ergänzte, verbesserete sie, aber widerlegt wurden die Ideen nie.
Und seltsamerweise sind die Lügen von damals immer noch unter Klimawandel"skeptikern" weit verbreitet: die Lüge, dass das Ozonloch schon 1950 entdeckt wurde, dass FCKW gar nicht die Stratosphäre gelangen könnte, dass alles die Vulkane oder die Sonne verursacht hätten usw usf.
Nun: von Storch behauptet, diese unehrlichen Gegner gab und gibt es nicht. Sie behaupten, diese Gegner machten damals und heute einen guten wissenschaftlichen Job. Ja, sie beide, jubeln über die US-Politik, über juristische Verfolgung von Wissenschaftlern, über Lügen im Fernsehen, über Morddrohungen, über Forderungen, dass Professoren entlassen werden sollen oder über Junkscience.
Wie kann ich das alles verstehen?
Lieber Herr Von Storch,
Allmählich verstehe ich auch nicht mehr auf was Sie hinaus wollen.
Entweder ist das Klimaproblem akut und es ist das wichtigste Problem für die Zukunft der Menschheit. Und dann sollte man doch auch als Wissenschaftler das Recht haben darauf hinzuweisen.
Oder aber, es ist ein "klitzkleines" Problemchen unter vielen anderen, einige davon viel akuter und wichtiger als das Co2. Und dann sollte man das auch genauso den Leuten mitteilen.
Ich habe den Eindruck, dass sie mit Skeptikern darüber diskutieren, wie sehr sie doch diese respektieren, so wie ihre Meinung, und parallel diskutieren sie mit ihren echten Freunden, den Klima-"alarmisten", und erklären denen dass man nur so zum Ziel kommt.
Neulich erklärten Sie, dass man direkt handeln müsste, wenn ich sie recht verstanden habe. Entweder wollten sie sich damit bei den Alarmisten einschmeicheln, oder es ist ihre innerste Überzeugung. Und dann verstehe ich auch wieso man sie "odd individual" nannte.
Ich persönlich würde nämlich andere darüber in Kenntnis setzen, wenn sie gerade den Ast absägen, auf dem sie sitzen.
Eine kleine Frage dazu:
Nehmen wir an, dass wir zwischen 2030 und 2050 den Co2-etc-ausstoss soweit verringern, dass der Partialdruck konstant bleibt und bis 2100 leicht abnimmt.
Was würde das für das Klima bedeuten? Ein galoppierender Treibhauseffekt? 2m-höhere Meeresspiegel? Katastrophen für die Menschheit?
Oder bloss etwas wärmer und 30cm mehr Wasser?
Ich würde sehr gerne einmal ihre persönliche Meinung dazu kennen lernen. Denn sie sind, neben Herr Zorita, einer der wenigen Klimatologen, der mich dafür nicht lynchen wird, bzw. mich nicht beleidigen und vierteilen wird, bzw. mich nuicht mit grenzenlosem Schwachsinn zumüllt.
Danke schon einmal im Voraus.
MfG
Yeph
Ghost / die Mail war wieder im Spam-Filter gelandet, daher die Verzögerung.
Ich dneke nicht, dass ich jemals gsagt habe "diese unehrlichen Gegner gab und gibt es nicht." Wie kommen Sie dazu das zu behaupten?
Natürlich gibt es solche unehrlichen Menschen. In jeder Auseinandersetzung gibt es unehrliche Teilnehmer am Konflikt.
Aber nicht alle Gegner sind unehrlich, vermutlich nicht mal vielem denke ich mal.
ghost 17
"Sie behaupten, diese Gegner machten damals und heute einen guten wissenschaftlichen Job. Ja, sie beide, jubeln über die US-Politik, über juristische Verfolgung von Wissenschaftlern, über Lügen im Fernsehen, über Morddrohungen, über Forderungen, dass Professoren entlassen werden sollen oder über Junkscience."
Das hoert sich nicht gut an. War das ein Wutanfall?
Hans von Storch/9 - OK. Das hört sich etwas anders an, als im Spiegel. Aber auch hier bin ich skeptisch, dass dies von Erfolg gekrönt sein könnte:
"Vielmehr geht es um die Aufklärung der sozialen und kulturellen Dynamik, die Frage nach gesellschaftlichen Interessen, nach Mechanismen zum Ausgleich dieser Interessen, nach der Konkurrenz von Deutungsansprüchen."
Dies ist bestenfalls im nationalen Rahmen möglich. Schon innerhalb Europas unterscheiden sich die Befindlichkeiten der Menschen so stark, dass man den Versuch die Frage global anzugehen, eigentlich lassen kann. Die Sozial- und Kulturwissenschaftler können nur einzelne Kulturkreise in Augenschein nehmen und möglicherweise Antworten auf die gewünschten Fragen geben, und es scheint mir zweifelhaft, dass man diese global bündeln kann.
Somit kann auch keine globale Vereinbarung getroffen werden (Top-Down). Die Bottum-Up-Strategie funktioniert noch viel weniger, da sich unterschiedliche Möglichkeiten entwickeln, je nach Kulturkreis und wirtschaftlichen Voraussetzungen. Damit stehen die verschiedenen Möglichkeiten aber in Konkurrenz zueinander, was zu minimalen Ergebnissen führt, zumindest längerfristig. Ich denke, keine der gemachten Vorschläge hat Aussicht auf Erfolg. Damit ist auch die Vermeidungsstrategie vom Tisch.
Allerdings könnte es tatsächlich so etwas wie einen Mix aus Vermeidungs- und Anpassungsstrategie geben. Was ersteres betrifft allerdings nur in Form von Augenwischerei. Das was dann unter dem Namen der Vermeidungsstrategie unternommen wird, werden aber nur Maßnahmen sein, die die eigene Position nicht schwächen. Sobald wirtschaftliche Nachteile damit verbunden sind, sind sie nicht mehr durchsetzbar. Da wird nicht viel übrig bleiben, dafür wird dann das wenige was man macht, an die Große Glocke gehängt, um den Anschein zu erwecken, das man etwas tut. Entsprechend meinem obigen Zitat von Marchiavelli.
@ Quentin Quencher
Es ist selten heutzutage noch einen Anhänger der "Kulturkreislehre" zu finden, die von der potentiellen Unvereinbarkeit verschiedener Kulturen spricht.
Es ist dieser Lehre immanent, dass es der Führung durch die fortgeschrittenen Kulturkreise oder zumindest des Schutzes der nationalen Interessen vor den anderen Kulturkreisen bedarf - so jedenfalls damals die Kulturkreislehre. Diese verschwand dann auch aus zwei Gründen: zum einen wegen groben Unsinns, zum anderen aus politisch leicht nachvollziehbaren Gründen.
Das Klimathema verführt angesichts seiner Globalität nunmal dazu, die Welt immer wieder neu zu ordnen, und dabei gerät man naturgemäß leicht ins Schlittern. Das Konzept der Kulturkreislehre sollte eher vermieden werden, da es ansonsten leicht mit einem Schlitten fährt. Der Kulturdeterminismus ist ein naher Verwandter des Klimadeterminismus, vor dem Nico Stehr und Hans von Storch zu Recht immer wieder warnen.
@ Werner Krauss
Ja, wahrscheinlich war der Begriff "Kulturkreis" etwas unglücklich gewählt. Aber lassen Sie mich an einem Beispiel verdeutlichen was ich damit meine. Nehmen wir mal den Unterschied zwischen Deutschland und Holland. Das "Waldgefühl" der Deutschen kennen die Holländer nicht. Während in Deutschland die "Natur" gewissermaßen als heiliges Gut verehrt wird, haben die Holländer ihr Land zu großen Teilen dem Meer abgerungen. Zur Natur hat man dort ein weniger mythisches als mehr pragmatisches Verhältnis. Was sich auch in den neuesten Entscheidungen in der dortigen Energiepolitik widerspiegelt. Im Prinzip meinte ich diese, und weitere, Unterschiede, als ich von Kulturkreisen sprach.
@ Quentin Quencher #23
Es ist eigentlich eine Binsenweisheit, dass jedes Land, ja jede Region ihre eigene Weise der Anpassung finden muss. Zum Beispiel macht es auch wenig Sinn, in Wüsten Dämme zu bauen - ich frage mich nur, warum Sie das extra betonen? Glauben Sie, dass zum Beispiel der Fonds zur Unterstützung von Adaptionsmaßnahmen das nicht berücksichtigt? Ihr Argument verwundert mich wirklich.
Und warum soll es kein globales Abkommen ur Emissionsminderung geben? Es gibt doch auch globale Menschenrechte, zum Beispiel? Oder globalen Handel? Trotz unterschiedlicher Kulturen. Ich kann Ihrer Logik da überhaupt nicht folgen.
@ Werner Krauss
Selbstverständlich ist es eine Binsenweisheit, dass jedes Land und jede Region anders anpassen muss. Ich meinte aber nicht Anpassung als ich von der Unmöglichkeit einer globalen Vereinbarung sprach, sondern von Vermeidung. Ich dachte das wäre klar gewesen. Drücke ich mich wirklich so missverständlich aus?
Sie bringen ein gutes Beispiel: "Globale Menschenrechte." Ich gehe mal davon aus, dass Sie Allgemeine Erklärung der Menschenrechte meinen, wie sie von der UNO 1948 verkündet worden sind. Genau die wollte ich schon als Beispiel bringen, warum globale Vereinbarungen eben in Sonntagsreden gerne genannt werden, in der Praxis allerdings nur darauf bestanden wird, wenn es anderen Interessen dient.
Mich würde interessieren, was die Alternative sein soll zu "großen gesellschaftlichen Transformationen", die der WBGU vorschlägt - kleine Transformationen, oder große Transformationen in Teilen der Gesellschaft?
Wenn einen der Ton und Inhalt des letzten WBGU stört, dann sollte aus Texten des WBGU mit Quellenangabe zitieren.
Übrigens - welche Wissenschaftler haben denn den Ausdruck "unangenehme Demokratie" verwendet - deutsche, angelsächsische? Ich finde keinen solchen Ausdruck mit google.
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