Friday, November 15, 2013

Wirklich langes Interview mit Hans von Storch

Im Rahmen der Serie "Resonator" der Helmholtz-Gemeinschaft  hat Holger Klein 1 Stunde und 40 Minuten mit Hans von Storch gesprochen - "... über die Küste, Seegang, Algen, Flüsse, das Wattenmeer, Blei, Schweinswale, Zugvögel, über Kohle, Kernkraft, Windkraftanlagen, Politik, die Energiewende, Sylt, Schwebstoffe, den Klimawandel, über Turbulenzen, Demokratie und soziale Akzeptanz, über “Skeptiker” und Alarmismus, über kulturelle Konstruktionen, Stürme, Konditionierung, Evidenz, Goethe, Religion, Selbstreflexion, die Wahrheit, den Hurrikan Katrina, Dämonen, Kirche, Sinn und Unsinn, über Rungholt, Baströcke, Deutungshoheiten, Ethnologie, Aberglaube, die Magazine Science und Nature, Journalisten, die BBC, Erderwärmung (und deren aktuelle Stagnation), Treibhausgase, Sonnenaktivität, arktisches Meereis, die Sonne, Aerosole, Niederschlag, Temperatur, den Ostblock, Braunkohle, Baltic Earth, das Institut für Meereskunde Hamburg, Meteorologie, den Hockeystick, das IPCC, Senf, Eddies, atmosphärische und ozeanische Zirkulation, eine Wärmekraftmaschine, das Gelbe Meer, Namibia, das Mittelmeer, den Pazifik, den Meeresspiegel, Köge, Marschland, Tiden, Deiche, Sturmfluten, Warften, die Sturmflut von 1962, Cuxhaven, Hydrodynamik, Brackwasser, die Alpen, den Bodensee, reelle Zahlen, deren Abschluss und einiges mehr."

Das Interview kann hier gehört werden, bzw. heruntergeladen werden. 
https://resonator-podcast.de/2013/res019-kuestenforscher-hans-von-storch/

3 comments:

Quentin Quencher said...

Herr von Storch,

in dem Interview betonen sie die immer wieder weit verbreitete Meinung dass „sich die Natur rächen werde“. Diese Vorstellungen fielen gerade bei den Deutschen auf fruchtbaren Boden. Waldverehrung und Naturromantik haben eine lange Tradition hierzulande, waren aber zumeist im eher konservativen Spektrum zu verorten. Den Sprung in eine Gesellschaft die sich vom Selbstverständnis eher links sieht, oder sagen wir lieber, die einen konservativen Anschein hat, aber links handelt, wurde meines Erachtens mit so quasi esoterischen Vorstellungen wie die eines Hermann Hesse sehr befördert. Siddhartha ist da ein Beispiel dafür.

Ich bin zwar kein Donaldist wie Sie, wenn ich aber die Wahl hätte ein Buch von Hesse oder einen Sammelband über Donald Duck mit in den Urlaub zu nehmen, ich würde mich für letzteres entscheiden. Es ist nämlich entschieden gehaltvoller.

Anonymous said...

Das Interview mit Hans von Storch gibt einen tiefen Einblick in das Denken des HvS, aufgrund der Ehrlichkeit, Bescheidenheit und Unabhängigkeit von dem mainstream in der science community, nicht nur in dem Betrachten des Klimawandels, sondern in der Betrachtung der Wissenschaft überhaupt, auch als Teil der Gesellschaft. Es ist auch ersichtlich, dass HvS sich diese Betrachtungsweise selbst in Ruhe erarbeitet hat durch das Betrachten von vielen Phänomenen und Funktionen aus der Geologie, der Ozeanographie, der Meteorologie, der Physik und insbesondere der Strömungsphysik von thermischen Fluiden, verbunden mit einer kritischen Einstellung zu ad hoc Ergebnissen aus der climate science community, denen es an sauberer wissenschaftlicher Argumentation mangelt. Sauber trennt er Politik von Wissenschaft und das der Gesellschaft von der eigenen Verantwortlichkeit. HvS ist eigentlich mehr ein Gegenwarts-Philosoph mit einem erworbenen guten Wissen über das seiner Disziplin, was er in seiner freien Rede und/oder seinen klar bedachten Antworten im Interview über 78 Minuten hervorragend zeigt. Bemerkenswert auch das Betrachten des Klima-Szenarios aus der Sicht der Physik und den physikalischen und oder thermodynamischen Eigenschaften der beteiligten Objekte, im Gegensatz zu den mathematischen Gymnastik aus Potsdam.

Es kam leider nicht heraus, dass neben den globalen Coriolis-Kräften auch die Oszillationen der Atmosphäre (QBO f=0.4 y^-1) http://www.volker-doormann.org/images/qbo_surf1.gif
mit einer Subharmonischen der Chandler wobble Frequenz (0.84 y^-1) mit der Präzision der rotierenden Erde einen physikalischen Zusammenhang haben und auch nicht, dass die Überlagerung von Erdrotation um die Sonne mit der Chandler wobble Frequenz eine Perioden von 6.253 Jahren hat, welches exakt ¼ der Periode von 25.012 Jahren ist, nach der sich die Hauptresonanzen des ENSO wiederholen http://www.volker-doormann.org/images/ensoshift1.gif . Es gibt auch Hinweise, dass es möglich ist, den globalen Temperaturverlauf der letzten 100 oder 1000 kjahre zu rekonstruieren aus Resonanzmoden in der Sonne von Diffusionswellen von Photonen, die ca. 190 kjahre benötigen, bis sie die Photosphäre erreichen.http://www.volker-doormann.org/images/bentic_f_graph.gif . Andere Frequenzen auf der Sonne sind phasenkohärent mit der Periode von ~900 Jahren der kleinen Eiszeiten’ http://www.volker-doormann.org/images/echo_g_vs_ghi.gif.
So sind die verschiedenen Parameter des Klimawandels voneinander trennbar, wenn man die periodische Funktion des ENSO abzieht von der globalen Temperatur und/oder auch die Sonnenfrequenzen, die man in den rekonstruierten globalen Temperaturen nachweisen kann.
However, die Zukunft wird zeigen, ob und wieweit climate science - mit oder ohne HvS - die Wechselwirkung von Sonne und Planeten und die gekoppelten Erdresonanzen mit in die Klima-Forschung einbezieht.

V.

Anonymous said...

why not an english version???