https://www.academia.edu/26328070/The_Bray_and_von_Storch_5_th_International_Survey_of_Climate_Scientists_2015_2016
An alternative access is via http://www.hzg.de/imperia/md/content/hzg/zentrale_einrichtungen/bibliothek/berichte/hzg_reports_2016/hzg_report_2016_2.pdf
9 comments:
I discuss some results of this survey as well as some criticism thereof at my blog:
https://ourchangingclimate.wordpress.com/2016/06/22/new-survey-of-climate-scientists-by-bray-and-von-storch-confirms-broad-consensus-on-human-causation/
Bart
Bart's comment is worth a read. -- Hans
There is more commenting on the survey now on the internet, for instance:
https://disqus.com/home/channel/sci/discussion/channel-sci/the_bray_and_von_storch_5th_international_survey_of_climate_scientists_survey_says/
@Hans von Storch
ihr Link scheint irgendwie falsch zu sein. Ich sehe da keine wirkliche Diskussion.
Zu Barts Kommentar: ich finde die Kritik schon sehr groß. Suggestivfragen, einseitige Fragen sind der doch der Tod einer guten Umfrage. Das war insgesamt nicht gut.
Wie auch immer... es kam raus, was immer rauskommt. Die große Mehrheit der Wissenschaft glaubt der Physik, der Wissenschaft und dem gesunden Menschenverstand.
Aber was soll's... selbst Hans von Storch hat mitbekommen, dass das Problem nicht im Alarmismus liegt. Vielleicht kapieren es auch Bray und Stehr irgendwann.
Gruß,
WAIIHMN
Welcher LInk funktioniert nicht? (ggfs mir direkt schreiben: hvonstorch@web.de)
Ich denke, dass es "DAS Problem" hier nicht gibt, sondern diverse, mehrere. Oder in anderen worten: das Problem ist nicht eindimensional. Und ich halte den Alarmismus, d.h. den unnachhaltigen Umgang mit der Autorität von Wissenschaft, für EIN Problem, sogar ein gravierendes.
Ihr Folgerung "Die Mehrheit der Wissenschaft glaubt der Physik etc." ist so sicher nicht aus der Umfrage zu ziehen, höchstens "Die Mehrheit der Wissenschaftler ...", was ja ein gewisser Unterschied ist.
Ich finde diese Klarstellung, dass Alarmismus eine gravierende Gefahr sei, ganz hilfreich. Lagerdenken spielt in der jüngeren Geschichte der Klimawissenschaft ja eine zentrale Rolle, und der Fragebogen macht hier keine Ausnahme. Klimaforschung ist nun mal eine hybride Angelenheit, irgendwo zwischen Forschung, Politikberatung und Handelsmarke auf dem Wissensmarkt. Umfragen spielen hier eine wichtige und, wie ich finde, auch bezeichnende Rolle: die Anerkennung nach außen und Richtungskämpfe und Lagerdenken nach innen werden mittels Umfragen eruiert und als Argument wieder in die Debatte eingeschleust. Ein Beispiel für ersteres ist eine Umfrage zur Glaubwürdigkeit der Klimaforschung, deren Ergebnisse jüngst in Presse und Klimaforschung kontrovers diskutiert wurden:
http://www.climatematters.hamburg/2016/07/vertrauenskrise-der-klima-wissenschaft-oder-des-klimajournalismus-eine-replik/
Interessanterweise werden Bürger in beiden Interpretationen (der SZ und der Medienforscher) nie als kritische Gesprächspartner, sondern immer als eine Art Konsumenten gesehen, denen das Produkt "(Klima-) Wissenschaft" schmackhaft gemacht werden soll. Eine etwas eigenartige, vielleicht aber auch symptomatische Auffassung von Wissenschaft und Demokratie. Ob diese nachhaltig ist, wage ich zu bezweifeln. Ich dachte eigentlich, wir wären hier schon weiter.
Der hier diskutiere Survey sondiert die Lage eher nach innen, wobei die Politisierung der Wissenschaft vor allem in Sektion 8 deutlich an die Oberfläche kommt:
Beispiele hierfür sind Fragen wie (v058), ob Wissenschaft Fakten oder Politikstrategien liefern soll. Das Verhältnis zwischen facts und policy ist eine der spannendsten Fragen in der Wissenschaftsforschung, auch in der postnormal science. Hier hingegen wird sie in Form von entweder - oder zur Abstimmung gestellt. Die Möglichkeit, dass Fakten und Politikstrategien kategorisch gar nicht klar zu trennen sind wird schon in der Fragestellung ausgeschlossen. Kann man machen, sehr nachhaltig scheint mir das allerdings nicht. Andere Fragen sind so spezifisch, dass sie wohl wirklich nur von Insidern beantwortet können: offensichtlich wird eine Machtübernahme von Bürgern befürchtet, die bestimmen wollen, wie die Klimawissenschaft ihr Wissen produziert (v057) - das ist mir neu, aber Putsche und Übernahmeversuche gibt es derzeit ja überall, von der Türkei bis zum Brexit. Und an letzteren hat mich die Umfrage auch ein bißchen erinnert: auch Boris Johnson fragte, ob Britannien nicht die Kontrolle zurückhaben wolle von Brüssel - er weckte damit die Illusion eines unabhängigen (und einwanderungsfreien) Britanniens, das es so allerdings nie gegeben hat. Man muss nur Britannien durch Science und Brüssel durch Alarmisten ersetzen, und schon hat man die Illusion, dass Wissenschaft eine unabhängige, reine Größe sei, die erst im Nachhinein von Geschichte, Politik, Moral oder Gesellschaft befleckt wurde. Mal sehen, ob es nach dem Brexit nun auch noch zu einem Sciencexit kommt!
@Werner Krauss
Interessanter Kommentar und eine kluge Einordnung.
Was ist eigentlich ein Wissenschaftler und wen nimmt die Öffentlichkeit als Wissenschaftler war. Ist ein Angestellter von Greenpeace mit Diplom ein Wissenschaftler? Oder ein Beamter des Umweltbundesamtes oder der Bundesanstalt für Geowissenschaften? Ein Physiker der in der Industrie arbeitet? Ein Volkswirtschaftler der eine Firma zu erneuerbaren Energien berät? Sind das alles Wissenschaftler?
Ist es nicht eher so, dass wir im öffentlichen Raum Wissenschaftsinterpretatoren vorfinden die für uns Konsumenten die Wissenschaft interpretieren. Kann aber diese Interpretation objektiv und unabhängig sein? Ich denke Nein, dies anzunehmen ist unrealistisch.
Und ist es nicht für unsere Demokratie etwas sehr gesundes, wo auch immer sich eine Einheitsinterpretation herausbildet, dass es Gegenbewegungen gibt.
Insofern sind sowohl der Brexit als auch ein Scienceexit meines Erachtens eine Chance zur Weiterentwicklung auf die neuen Randbedingungen des 21. Jahrhundert.
Here I must thorroughly disagree.
Reiner Grundemann looks solidly unaware of 2 other, extreemly fameous, wicked social problems namely:
§1, Hansens disease "HD" caused by Mycobacterium leprae
and
§2, "TB" caused by Mycobacterium tuberculosis & cetera.
Both wicked social problems could be "tamed" and practically eradicated in recent time by science. But not just by science, also by Humaniora and radical political and social changes & enlightment and Public School education indeed.
A fellow student came back from many years in the Sahel- belt as a doctor and declared for serious:
"Robert Koch ought never to have discovered the Tubercelbacillus. Because, the TB strikes consequently under a very distinct Level of Incomes and lifestyle in Dollars in that belt, and never above the same social and political Level i dollars."
As if the Tuberculosis was no bacterial disease at all, but rather a quite wicked political and social problem, thus rather to be understood and treated as such.
Which is true of course.
But that does not entail that pioneers of science like Hans Kneipp, Armauer Hansen, and Robert Koch are falsified, and their Methods and Learnings to be discarded and eradicated so that the social Sciences can take over now.
You must learn to keep 2 thoughts in mind at the same time Hr Grundmann, however brilliant and ingenious, and further to make a Clear systematic preference between them.
Because those mentioned, very fameous pioneers rather of science, were able to "tame" quite wicked social problems of humanity and humaniora.
I learnt rather recently from Our "Helsesøster" Community nurse where I had to og for TB Control, that tuberculosis is on march again. By lots of immigrants from poor areas where it is not so well under Control, and now it is antibiotica- resistant. The TBC inocculation that I had as a child protects only 70%. Thus the very rest of it that we learnt quite thorroughly in Public School, the importance of hygiene and good Health and how to acheive it is more valid than ever, when an obviously tamed problem is becoming wicked again.
We learnt of the updated Kneipp- Cure of yesterdays pre- antibiotical situation, when TB was actually cured in thousands of cases With a combination of codfish, Kneipp- bread, Brassica oleracea, butter and sour cream, and fresh air. Uphill in special and isolated hospitals.
My own grandmother survived that way and lived on kneippcure for the rest of her life, With chicken and Gardening.
And my German wife came her very solidly Pirquet positive. She told there had been an "uncle" in town, coughing. He disappeared! But Schwarzbrot macht den Wangen rot, and Opas Hahn hatte schöne Feder. Frische Landeier, you see,.. and Grünkohl. Plus that the local butcher and the baker must be in order and that you can afford it.
But if you have no fresh codfish, eat enough of Bismarkheringe and Kieler Sprotten and Matjes. That together With Scwarzbrot mit Butter und Quark, & Frische Landeier and Grünkohl, are the proper remedies against that very wicked political and social problem.
Powrity including Cultural powrity is simply unhealthy and infective.
But why is that so?
"Helsesøster" on behalf of Robert Koch and Hans Kneipp rather from the faculty of science will tell you and instruct you quite clearly why that simply is still the primary truth.. else the problem will get wicked.
Whereas Humaniora, also of Our days, rather tells bullshit and quackery of the same.
Yesterdays social Sciences and humaniora was theology, lawyers, arbitrary local police, and The Mob.
That quite special faculty, at any time, rather causes the wicked social problems of humaniora in order to make their carreers and earnings from it..
Hr. von Storch & al
Hier habe ich leider an eine falsche stelle gedruckt. Mein kommentar & meine Uneinigkeit gilt den nächsten Artikel, von Reiner Grundemann. Aber das habt ihr wohl alle schon verstanden.
S.K.
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