Saturday, May 21, 2011

25. Mai, 22.00 Radiofeature MDR-Figaro: "Klimakontroverse"

Die Klimakontroverse - Ein diskursiver Ausflug

von Kai-Uwe Kohlschmidt

Das Feature geht der Frage nach, inwieweit der Klimawandel  menschlich erzeugt und/oder zyklisch ist. Denn die Wissenschaft ist sich in der Interpretation der unendlich anmutenden Fakten und Theorien und Modellvorstellungen alles andere als einig. Die Mainstream-Medien verbreiten ein klares und sich täglich erneuerndes Bild der kommenden Katastrophe. Wenn Politiker appellieren, den Klimawandel zu verhindern, wissen sie dann wirklich, wovon sie reden? Oder geht es ihnen um etwas völlig anderes? Wird der Klimawandel als Paradigma im geopoltischen Kampf um Ressourcen benutzt? Die Menschen hinterfragen immer weniger ihre Wirklichkeit und geraten zunehmend in einen Zustand ängstlichen Verharrens, allgemeinen Akzeptierens oder Gleichgültigkeit gegenüber den gewaltigen gesellschaftlichen Umwälzungen des kommenden Zeitalters. Die Sendung verschafft sich ein Bild im Dschungel der Wissenschaft, der medialen Fokussierung und politischen Korrektheit und lädt zu einer spielerischen Erkenntnisexpedition in die Arktis, die arabische Wüste und anderen Orten ein. Ein Feature mit:

Spitzbergen
Prof. Hauke Trinks   (Meereisforscher)
Prof. Steve Coulsen  (UNIS Terrestrische Ökologie)
Prof. Jørgen Berge    (UNIS Meeresbiologie)
Andreas Umbreidt    (Terra-Polaris)

Abu Dhabi / Masdar City
Joachim Kundt (CEO Abu Dhabi Siemens)
Rene Umlauft (CEO Erneuerbare Energien Siemens)
Dolf Gehlen (CEO International Renewable Energy Agency)

Deutschland
Christoph Hein (Schriftsteller)
Mike Kess / Udo Schulze (Bürgerinitiative "CO2 Endlager")
Dr. Franz Berger  (Wetterstation Lindenberg )
Prof. Hartmut Grassl  (Hamburger Max Planck Institut)
Dr. Wolfgang Thüne (Metereologe)
Prof. Dr. Werner Kirstein (Institut für Geografie, Universität Leipzig)
Prof. Friedrich Wilhelm Gerstengarbe (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung)
Michael Limburg  (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Dr. Joachim Bublath (Wissenschaftspublizist)
Prof. Hans von Storch (Institut für Küstenforschung Gestach)
Prof. Jan Veizer (Evolutionsgeologe, University of Ottawa)
Dr. Nico Bauer  (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung)
Prof. Dr. Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaft)

Erstsendung: Mittwoch 25. Mai
22 Uhr / MDR-Figaro
22.04 Uhr rbb- Kulturradio

7 comments:

P Gosselin said...

No other hints or sneak peeks at what to expect? Sounds like some may not be pleased with what may be said.

Hans von Storch said...

I have really no idea what will be presented in the "radiofeature", but obviously Kohlschmidt spoke with quite a few people, and it may be interesting to hear what he thinks about all this.

ghost said...

Danke für den Hinweis. Ich bin auch gespannt, wie manches da wohl präsentiert wird.

Radiofeatures sind i. Allg. ein sehr schönes Format.

Freddy Schenk said...

Habe es leider verpasst. Die Positionen einige Teilnehmer kennt man aber aus diversen Quellen. Eine nicht so gute Meinung dazu gabs bei Wetterzentrale.

The problem might be one more time the problem of journalism to always present both groups of a debate although maybe 95% think a is true and only 5% reject a.

Quentin Quencher said...

Ich habe die Sendung aufgenommen und bei RapidShare eingestellt:
https://rapidshare.com/files/758271642/Die-Klimakontroverse-MDR_Figaro-25-5-11.mp3

Dort kann man sie auch als nicht registrierter User runterladen. Eventuell mit Wartezeit.

Freddy Schenk said...

Danke!
Also ich fand es ganz gut, auch wenn es gegen Ende etwas diffus wird. Kirstein hätte man aber nicht mit reinnehmen müssen, da er nicht nie mit echten Argumenten kommt - siehe auch hier: Hall of Fame Sept. 2010. Da erweist er leider den Geographen mal wieder einen Bärendienst.

Quentin Quencher said...

Am Ende der Sendung wird gesagt: "Nicht nur Beute machen, sondern auch Beute bewachen und sie mehren". Nun, ich finde, hier kann man mal eine andere Betrachtung einfügen. Menschen können sich durchaus verbünden um ein Ziel zu erreichen. Doch irgendwann geht es darum die Beute zu verteilen, spätestens dann entstehen die Konflikte. Einen gemeinsamen Magen hat die Menschheit nicht entwickelt. Dies zeigt sich auch recht deutlich im Länderfinanzausgleich, und noch mehr bei der derzeitigen Eurokrise.

Deshalb wird es auch kein Global Government geben, nicht mal im Hinblick auf CO2-Emissionen. Irgendwer wird sich immer benachteiligt fühlen und bei dem Spiel nicht mitmachen, was dann andere auf den Plan ruft, die entweder versuchen Druck auszuüben oder sich ebenfalls vom vorherigen Ziel abwenden. Deshalb kann man diesen Versuch, über eine globale Regelung den CO2-Ausstoß drastisch zu verringern, schon jetzt als gescheitert betrachten. Dies wird auch in Zukunft nicht anders sein.