Monday, December 27, 2010

It's the snow in Siberia, stupid or: Jump on the jetstream, baby

Ah, sing me the song of climate change!
Jump on the jetstream, baby,
and let's fly into the stratosphere!
All around the world on the back of words
as clear as sparkling stars on the Northern skies!
Ah, horizontal, vertical, meandering -
Siberia, Eurasia, the Rockies:
it's so cold in Germany,
but we are (not) afraid to die
'cause global warming is in our mind, it's all in our mind.

All the beauty of meteorological prose that inspired this poem, find it here in this op-ed piece in the New York Times: 'Bundle up, it's global warming', which is written by the meteorologist Judah Cohen. He makes a great effort to show why the snow in Germany is a sign for global warming, too:
It’s all a snow job by nature. The reality is, we’re freezing not in spite of climate change but because of it. [Read the rest.]
And here he develops his argument in finest meteorologist talk:

Thursday, December 23, 2010

Carbon Kitsch

In Jonathan Lethem's novel "Chronic City", the New York Times is called the "hegemonic bulldozer". Considering the fact that the NYT is for sure among the world's leading journals and home of the best journalists, no one should underestimate its influence. Journals like the NYT do not mirror reality, but they filter relevant news out of the sea of information and turn them into narratives. They socially construct reality, to use a term we appreciate and use here on klimazwiebel.
This, of course, is also true for how we perceive global warming. Global warming is both a scientific fact and a story to be told. A story about science and about morals that has to be re-narrated again and again. To put a long story short, yesterday I stumbled across such a grand global warming narrative in the NYT, 'A scientist, his work and a climate reckoning'. 

Wednesday, December 22, 2010

Bad weather

The UK is notoriously unprepared for wintry conditions. Yesterday the Neue Zuricher Zeitung was poking fun at the British transport secretary who in a parliamentary debate stated that winter tyres would damage the roads and wear out too quickly. Likewise, the problems at Heathrow airport were attributed to British lack of investment in snow ploughs, etc.

„Klimaforscher sollten sich in Demut üben“

Gastbeitrag von Silke Beck:
In der WELT vom 21.12.2010 nutzt Fritz Vahrenholt die Gunst der „kalten“ Stunde, um ordentlich gegen die Klimaforschung und die deutsche Energiepolitik auszuholen:
„Die Winter werden merklich kälter, die Erderwärmung pausiert“ und „Klimaforscher klären zu wenig auf und setzen so ihre Akzeptanz aufs Spiel“.
 Die Erklärung, welche die Klimaforschung seiner Meinung nach immer noch verschweigt, hat dafür Vahrenholt parat:
„it´s the sun, stupid.”
Er schlägt gleich noch einmal in die Kerbe:
„In England hat der Klimarat IPCC nach den Falschaussagen schon längst die Deutungshoheit verloren“
 und zieht dann folgenden Energie-politischen Schluss:
„In einer Art Torschlusspanik entschloss sich Deutschland, das hinsichtlich der Sonneneinstrahlung mit Alaska zu vergleichen ist, in den nächsten Jahren weit über 100 Milliarden in uneffiziente Photovoltaikanlagen zu versenken, Finanzmittel, die fehlen werden, wenn es wirklich darum geht, den Ländern des Südens bei der Umstellung auf eine nachhaltige Energieversorgung zu helfen.“

Tuesday, December 21, 2010

kälter ist wärmer als gestern

Man  kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich die Kollegen aus der Klimaforschung manchmal um Kopf und Kragen reden. So geschehen heute in einem kleinen feinen Artikel auf   faznet. Dort erklärt der Geowissenschaftler Hüttl vom PiK die Dialektik der Erderwärmung:
"(...) ist es nicht überraschend, dass es in Alaska wärmer wird, während wir hier einen kalten Winter erleben“ (...). Es gebe in der Forschung eine Reihe von Arbeitshypothesen für solche Entwicklungen. Als Beispiel nannte er unterschiedliche Sonnenaktivitäten, die Einfluss nähmen. „Ich kann aus der Erdsystemforschung sagen: Wir verstehen das System noch nicht hinreichend.“
Wir verstehen das System nicht, aber es ist nicht überraschend, dass... Alles klar auf der Andrea Doria.

Sunday, December 19, 2010

The limits of (climate) science


The last time I visited Spain a few weeks ago, I needed to buy some drugs in the pharmacy. I was surprised and amused to see that, for the small amount of 10 euros, customers could recharge their 'bio-magnetic wristband' to protect them from multiple diseases, increase their well-being and general personal balance. And then I realized that the prospects of convincing the general population that we should reduce our carbon emissions because 'science tells us so' are really slim. 

Fortsetzung des Interviews mit Hans von Storch

Im Zuge einer Studie zur "Darstellung des anthropogenen Klimawandels in den deutschen Medien" wurden mir eine Reihe von Fragen gestellt. Einen ersten Block von Fragen und Antworten hatte ich am 15. Dezember hier auf der Klimazwiebel veröffentlicht. Hier kommen die verbleibenden Blöcke. Mir wurde zugesagt, dass wir für die Klimazwiebel eine Rückmeldung über die Ergebnisse der Studie bekommen werden.
Die Studentin hinter dem Interview liest die Antworten von den Lesern der Klimazwiebel mit (und sagt Dankeschön).


The year when global warming began

It began pretty accurately in 1987 in a dramatic very non-linear fashion. Later on, in 1992 its growth as slowed considerably.

Saturday, December 18, 2010

Cancún: Pfeifen in dunkler Nacht? Gastbeitrag von Reinhard Böhm


 
Originalfassung von Reinhard Böhm, gekürzt erschienen in „Die Furche“, Wien, am 16.12.2010)

Pfeifen in dunkler Nacht?

Es gehört zu einer der mir bis heute präsenten Erinnerungen aus der Volksschulzeit, dass ich einige Zeit lang Probleme hatte, beim Aufbruch in die Schule so ohne weiteres an dem dunkel gähnenden Abstieg in den Keller des Gründerzeit-Mietshauses vorbeizukommen, in dem wir damals wohnten. Der Grund war eine Vorstellung im Theater der Jugend, die die Altwiener Sage vom Basiliskenhaus in der Schönlaterngasse recht drastisch vorgeführt hatte – offenbar vermutete ich in der Zeit danach den Basilisken mit seinen glühenden Augen da unten im Keller. Und ich erinnere mich noch gut, dass eines der Hilfsmittel, an dieser Gefahrenstelle vorbeizukommen, das Pfeifen eines gängigen Liedchens war, eines der damals populären Seemannslieder von Freddy Quinn glaube ich.
Was das mit der dieses Wochenende zu Ende gegangenen Weltklimakonferenz in Cancun zu tun hat, werden Sie sich fragen? 

Thursday, December 16, 2010

The arrogance of Cancún

Gustavo Esteva in the Guardian has an  interesting comment. After another disappointing climate summit he draws a sobering conclusion:

To affirm or to deny climate change supposes that we understand our planet well, that we know how it reacts – both now and for the next hundred years – and that we have the appropriate technological fix. This is plain and simple nonsense, and intolerably arrogant.